PAVE Updates – Jahresrückblick 2024

PAVE Updates – Jahresrückblick 2024

12.12.2024 Lesedauer: 8 min

Das Jahr 2024 brachte zahlreiche spannende Entwicklungen für CDE PAVE. Mit einer Vielzahl neuer Funktionen und Optimierungen konnten wir Effizienz und Kollaboration in Bauprojekten weiter verbessern. Unser Fokus lag darauf, Anwendern und Administratoren Tools an die Hand zu geben, die Prozesse vereinfachen und Projekte auf das nächste Level heben.

Zu den Highlights zählen die automatische IDS-Modellprüfung, ein neues Autodesk Revit Plugin, eine erweiterte BIMcollab-Synchronisation sowie zahlreiche Verbesserungen im Workflow-Modul und der KI-gestützten Rechnungsauslesung. Lesen Sie in unserem Jahresrückblick, wie diese und weitere Innovationen Ihnen helfen, Ihre Bauprojekte effizienter, vernetzter und erfolgreicher zu gestalten!

Performanceverbesserungen in PAVE

Von einer optimierten Projekteübersicht mit neuen Ansichtsoptionen bis hin zu einem erweiterten KPI-Dashboard, das BCF Issues integriert: Die aktuellen Updates in PAVE machen das Bauprojektmanagement noch effizienter. Zusätzlich haben wir die Performance der Software in der Webversion und der App deutlich verbessert, um Ihnen schnellere Ladezeiten und einen reibungslosen Workflow zu ermöglichen.

Neben den aufgeführten Neuerungen haben wir auch an der Performance unserer Software gearbeitet. Und das nicht nur in unserer Webversion, sondern auch in der PAVE App:

  • verkürzte Ladezeiten von Tabellen und Übersichten
  • schnellere Darstellung von großen BIM-Modellen
  • verbesserte Zugriffszeit auf Module und Dokumente

PAVE Anwender Updates: Für jeden Projektbeteiligten relevant

Mit unseren neuen Updates machen wir Ihren Arbeitsalltag einfacher: Automatisieren Sie Prozesse mit KI-gestütztem Rechnungsauslesen, prüfen Sie Modelle nach IDS-Standards und passen Sie Ihre Tabellendarstellungen flexibel an. Zusätzlich ermöglichen Volltextsuche in Verzeichnissen und erweiterte BCF-Issue-Optionen ein präziseres und schnelleres Arbeiten. Im BIM Viewer sowie bei Workflows bieten wir ebenfalls praktische Erweiterungen – für maximale Effizienz und optimale Zusammenarbeit!

Modellprüfung nach IDS

BIM KOLLABORATION

Die Standardisierung von Prüfungen ist neben der Vereinheitlichung von Eigenschaften und Prozessen ein zentrales Element für den Erfolg eines BIM-Projekts. Für die Prüfung der alphanumerischen Eigenschaften (Attribute) wurde vom buildingSMART International der Standard IDS entwickelt. Es definiert, mit welchen Informationen Objekte übertragen werden müssen.

Dieses Format wird in einer Kooperation mit BIM.permit für die automatisierte, regelbasierte Modellqualitätsprüfung in PAVE genutzt. Die Funktionalität beruht auf einen Workflow, in dem eine IFC-Datei gegen ausgewählte Regeln geprüft wird. Das Prüfresultat wird als Issue im PAVE BCF Server gespeichert. Die Prüfregeln sind als IDS im Projektraum vorhanden und werden in der Workflow-Maske ausgewählt.

cde pave isd modellpruefung bimpermit
cde pave rechungsprüfung ki

Rechnungen mit KI auslesen

FREIGABEN & WORKFLOWS

Unsere KI-Funktion zum Extrahieren von Rechnungsinhalten haben wir erweitert, um Rechnungsinformationen direkt aus dem XStandard- (XRechnung) oder ZUGFeRD-Format auslesen zu können. Diese Formate sind für die ab 2025 verpflichtenden E-Rechnungen entscheidend.

Folgende Werte werden u.a. aus einer Rechnung automatisch ermittelt: Firmenname [Verkäufer], Rechnungsdatum, Rechnungsnummer, Vertragsreferenz, Rechnungsgesamtbetrag mit Mehrwertsteuer und fälliger Betrag.

Rechnungen mit KI auslesen

FREIGABEN & WORKFLOWS

Unsere KI-Funktion zum Extrahieren von Rechnungsinhalten haben wir erweitert, um Rechnungsinformationen direkt aus dem XStandard- (XRechnung) oder ZUGFeRD-Format auslesen zu können. Diese Formate sind für die ab 2025 verpflichtenden E-Rechnungen entscheidend.

Folgende Werte werden u.a. aus einer Rechnung automatisch ermittelt: Firmenname [Verkäufer], Rechnungsdatum, Rechnungsnummer, Vertragsreferenz, Rechnungsgesamtbetrag mit Mehrwertsteuer und fälliger Betrag.

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Erweiterungen im BIM Viewer

BIM KOLLABORATION

Es können nun mehrere Modelle parallel geöffnet werden und übereinander gelegt werden. So können Sie nur die (Teil-)Modelle anzeigen lassen, die Sie für Ihre Arbeit benötigen, z.B. bei der TGA das Heizungs- und Lüftungsmodell. Außerdem werden im BCF-Management aus dem Viewpoint alle Modelle im BIM Viewer geöffnet, wenn das Issue mehrere Modelle betrifft. Darüber hinaus wurde der BIM Viewer mit neuen Mess- und Anzeigewerkzeugen ausgestattet.

pave bim viewer bcf multimodell
pave bim collab syncronisation

BIMcollab Synchronisation

BIM KOLLABORATION

Diese Erweiterung beinhaltet die Möglichkeit für einen Projektraumadministrator, mit einer einfachen Dropdown-Auswahl das gewünschte BIMcollab-Projekt mit PAVE zu verbinden. Die Attribute der Issues werden hierbei von BIMcollab übernommen. Bei der Synchronisation werden Änderungen von PAVE nach BIMcollab geschrieben, d.h. Änderungen an bestehenden Issues sowie auch neu in PAVE erstellte und importierte Issues werden nach BIMcollab synchronisiert. Analog werden Änderungen aus BIMcollab automatisch übernommen sobald das Modul „Issues“ in PAVE angewählt oder aktualisiert wird. Außerdem wurden für eine bessere Übersicht der Issues diverse Filtermöglichkeiten eingebaut.

BIMcollab Synchronisation

BIM KOLLABORATION

Diese Erweiterung beinhaltet die Möglichkeit für einen Projektraumadministrator, mit einer einfachen Dropdown-Auswahl das gewünschte BIMcollab-Projekt mit PAVE zu verbinden. Die Attribute der Issues werden hierbei von BIMcollab übernommen. Bei der Synchronisation werden Änderungen von PAVE nach BIMcollab geschrieben, d.h. Änderungen an bestehenden Issues sowie auch neu in PAVE erstellte und importierte Issues werden nach BIMcollab synchronisiert. Analog werden Änderungen aus BIMcollab automatisch übernommen sobald das Modul „Issues“ in PAVE angewählt oder aktualisiert wird. Außerdem wurden für eine bessere Übersicht der Issues diverse Filtermöglichkeiten eingebaut.

pave bim collab syncronisation

Autodesk Revit Plugin

BIM KOLLABORATION

Neben der Erweiterung und Anbindung an BIMcollab verfügt PAVE über ein Plugin zur BIM Software Revit von Autodesk. Revit bietet Architekten, Ingenieuren und Bauexperten die Möglichkeit die Vorteile von BIM direkt von der Planung an umzusetzen. Modelle und Pläne können direkt von Revit über die Schnittstelle in PAVE hochgeladen werden. Dank Synchronisierung der Issues ist ein reibungsloses Issue Management direkt in der Revit-Oberfläche möglich.

autodesk revit plugin pave bim cde

Funktionen für komfortableres Arbeiten

Spaltenbreite flexibel anpassen
Die Spaltenbreite kann nun in mehreren Bereichen vom Benutzer angepasst werden: Tabellenansicht, Kontakte, Datei-Details, Metadata, Rechte, Datei hinzufügen, Projektsteuerung und Administration, für z. B. Benutzer- und Projektlisten.
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BCF Issues filtern, sortieren und bearbeiten
Die Liste der BCF Issues kann nun gefiltert und sortiert werden. Dabei ist die Vorgehensweise die gleiche wie in den Tabellenansichten des Moduls ``Dokumente & Pläne``. Außerdem lassen sich die eingestellten Filter speichern, sodass man sich seine eigene Ansicht mit nur einem Klick aufrufen kann. Darüber hinaus lassen sich nun mehrere Issues gleichzeitig bearbeiten.
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Dateien einem Workflow anhängen
Für die Bearbeitung eines Workflow-Schrittes ist es oft notwendig, zusätzliche Dateien bereitzustellen. Es können nun nicht nur Informationen vom lokalen System in den Workflow hochgeladen werden, sondern auch Dateien, die bereits im Projekt vorhanden sind.
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Volltextsuche in Verzeichnissen
Die Volltextsuche im Recherche Modul wurde optimiert. Es werden nun weitere Dateiformate unterstützt und für PDF werden die gesuchten Begriffe rechts in der Vorschau hervorgehoben.
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Updates für PAVE Administratoren: Mehr Effizienz und Kontrolle

Dank Updates in 2024 bieten wir Administratoren leistungsstarke Werkzeuge für eine noch effizientere Verwaltung: von optimierter Performance und erweiterten Funktionen der Rechtematrix über verbesserte Berichte bis hin zum Export der Planliste. Zusätzlich ermöglicht die Integration von Single Sign-On (SSO) mit Microsoft Entra ID eine nahtlose und sichere Anmeldung.

Performance und Funktionen der Rechtematrix

Die Rechtematrix wurde mit Ergänzungen und Verbesserungen optimiert. Hierbei wurde das Augenmerk auf die Performance und auf die Benutzerfreundlichkeit gelegt. Vor allem in großen und komplexen Projekten mit wechselnden Projektbeteiligten kann es häufige Anpassungen der Rechte geben, weshalb eine einfache, intuitive Bedienung und eine schnelle Umsetzung wichtige Anforderungen sind.

Bei den neuesten Anpassungen wurden u.a. die grafische Darstellung verbessert. Gruppen und einzelne Anwender sind nun farblich voneinander unterscheidbar. Auch die Struktur von Verzeichnissen und Unterverzeichnissen ist nun sofort deutlich lesbar.

pave admnistratoren rechtematrix

Verbesserte Berichte durch Listung verwendeter Aktionstypen

In den Berichten für die Projektaktivität werden im Drop-Down-Auswahlfeld für den „Aktionstyp“ nur noch wirklich im Projekt durchgeführte Aktionstypen aufgelistet. Vorher wurden in der Liste alle möglichen Aktivitätstypen angezeigt, auch wenn diese nie im Projekt verwendet wurden.

pave administartoren verbesserte berichte
pave administartoren verbesserte berichte

Verbesserte Berichte durch Listung verwendeter Aktionstypen

In den Berichten für die Projektaktivität werden im Drop-Down-Auswahlfeld für den „Aktionstyp“ nur noch wirklich im Projekt durchgeführte Aktionstypen aufgelistet. Vorher wurden in der Liste alle möglichen Aktivitätstypen angezeigt, auch wenn diese nie im Projekt verwendet wurden.

Export und Ansicht der Planliste

Die Dateiliste, welche mit einem Export nach Excel erzeugt werden kann, wurde überarbeitet und ist nun besser lesbar. Die Zeilen der Tabelle sind nun alternierend mit einer grauen Füllung hinterlegt. Durch eine differenzierte Farbgebung der Spaltenüberschriften kann außerdem auf einen Blick erkannt werden, welche Informationen dateispezifisch sind und welche zur Verteilung gehören. Somit ist eine Nachverfolgung von Verteilungsinformationen möglich. Für eine bessere Übersicht der Dokumente gibt es in der Tabellenansicht außerdem neue Filtermöglichkeiten der einzelnen Spalten.

cde pave projektsteuerung planlieferliste
pave youtube
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Datenqualität und Transparenz in Bauprojekten – Schlüsselfaktoren für Erfolg

20.08.2024 Lesedauer: 10 min

In der modernen Bauindustrie sind Datenqualität und Transparenz nicht nur Schlagworte, sondern wesentliche Bestandteile eines erfolgreichen Bauprojektmanagements. Während der Projektlaufzeit werden immense Mengen an Daten generiert, die alle Bereiche des Bauens betreffen, von der Planung über die Ausführung bis hin zur Fertigstellung und Übergabe. Umso wichtiger ist es, dass diese Daten präzise, vollständig und transparent zugänglich sind. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir, warum Datenqualität und Transparenz im Bauwesen so entscheidend sind, welche Herausforderungen bestehen und wie moderne Technologien helfen können, diese Anforderungen zu erfüllen. Wir geben auch einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die Branche.

Die Bedeutung der Datenqualität in Bauprojekten

Die Datenqualität im Bauwesen ist entscheidend für den Projekterfolg. Sie bezieht sich auf die Zuverlässigkeit und Genauigkeit der verwendeten Informationen, wie Baupläne, Materiallisten und Zeitpläne. Eine hohe Datenqualität gewährleistet, dass alle Beteiligten auf aktuelle und korrekte Daten zugreifen können, was Missverständnisse und Verzögerungen verhindert. Im Bauprojektmanagement wird daher oft auf eine zentrale, einheitliche Datenquelle gesetzt, um den Informationsfluss zu optimieren und das Risiko von Fehlern zu minimieren.

Was versteht man unter Datenqualität im Bauwesen?

Datenqualität bezieht sich auf die Verlässlichkeit der Informationen, die innerhalb eines Bauprojekts verwendet werden. Im Bauwesen umfasst dies verschiedene Datentypen, wie technische Zeichnungen, Materialbestellungen, Zeitpläne und finanzielle Berechnungen. Hochwertige Daten zeichnen sich durch ihre Genauigkeit, Konsistenz, Vollständigkeit und Aktualität aus.

Im Bauprojektmanagement spielt die Datenqualität eine entscheidende Rolle, da alle Beteiligten – vom Architekten über die Bauleitung bis hin zu den ausführenden Handwerkern – auf eine verlässliche Datenbasis angewiesen sind. Die Idee der Single Source of Truth ist hierbei zentral: Sie beschreibt den Ansatz, dass es für alle Projektbeteiligten eine zentrale, einheitliche Datenquelle gibt, auf die jederzeit zugegriffen werden kann. Eine solche zentrale Datenquelle minimiert das Risiko von Missverständnissen und stellt sicher, dass Entscheidungen auf Grundlage aktueller und korrekter Daten getroffen werden.

Auswirkungen mangelhafter Daten auf Bauprojekte

Mangelhafte Daten können verheerende Auswirkungen auf Bauprojekte haben. Sie führen zu Fehlkalkulationen, Verzögerungen und unnötigen Kosten. Ein anschauliches Beispiel sind ungenaue Pläne oder veraltete Materiallisten, die in der Praxis zu Baustopps führen können, weil benötigte Materialien fehlen oder falsche Bauteile geliefert wurden. Auch in der Kommunikation zwischen den verschiedenen Projektbeteiligten können mangelhafte Daten für erhebliche Probleme sorgen.

Im Bauprojektmanagement ist es daher unerlässlich, einen umfassenden und korrekten Informationsfluss sicherzustellen. Wenn beispielsweise Bauleiter oder Subunternehmer auf unterschiedliche Versionen von Bauplänen zugreifen, kann dies nicht nur zu baulichen Fehlern, sondern auch zu Revisionsproblemen führen. In diesem Zusammenhang spielt die Revisionssicherheit eine wichtige Rolle: Alle Änderungen an Bauplänen oder anderen wichtigen Dokumenten müssen nachvollziehbar und eindeutig dokumentiert sein, um spätere Korrekturen und rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden.

Transparenz als Grundlage für effizientes Projektmanagement

Transparenz bedeutet im Kontext des Bauwesens, dass alle relevanten Informationen jederzeit für alle Projektbeteiligten zugänglich sind. Transparente Prozesse ermöglichen es, Probleme frühzeitig zu erkennen, Kommunikationswege zu verkürzen und Entscheidungen schneller zu treffen. Diese Offenheit fördert nicht nur das Vertrauen zwischen den Beteiligten, sondern trägt auch wesentlich zur Effizienz des Bauprojektmanagements bei.

Vorteile transparenter Prozesse in der Bauindustrie

Effizienter Informationsaustausch: Alle Beteiligten haben Zugriff auf aktuelle Daten, was Fehler und Missverständnisse reduziert.

Bessere Zusammenarbeit: Transparenz fördert Vertrauen und verbessert die Koordination zwischen verschiedenen Teams.

Kostenkontrolle: Durch klare Prozesse können unnötige Ausgaben vermieden und Budgets besser eingehalten werden.

Zeitersparnis: Reduzierte Verzögerungen durch schnelle Entscheidungsfindung und aktuelle Informationen.

Risikominimierung: Transparente Prozesse verhindern Planungsfehler und unterstützen die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben.

Dokumentationssicherheit: Alle Änderungen und Fortschritte sind nachvollziehbar dokumentiert.

Technologien, die Transparenz in Bauprojekten fördern

Die Digitalisierung hat die Bauindustrie grundlegend verändert und zahlreiche neue Technologien hervorgebracht, die die Transparenz und Effizienz von Bauprojekten erheblich verbessern. Eine der Schlüsseltechnologien ist Building Information Modeling (BIM). BIM ermöglicht es, ein digitales Abbild des gesamten Bauprojekts zu erstellen, in dem alle relevanten Informationen zentral gespeichert und in Echtzeit aktualisiert werden. Dieses Modell dient als Single Source of Truth und kann von allen Projektbeteiligten genutzt werden, um sich über den aktuellen Stand des Projekts zu informieren.

Ein weiteres Beispiel sind cloudbasierte Projektmanagement-Tools, die es ermöglichen, Dokumente, Pläne und andere wichtige Informationen ortsunabhängig und in Echtzeit abzurufen. Diese Tools fördern nicht nur die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Beteiligten, sondern sorgen auch dafür, dass alle auf dem gleichen Informationsstand sind. Zusätzlich gibt es spezielle Softwarelösungen für das Daten- und Informationsmanagement, die darauf ausgelegt sind, große Datenmengen zu organisieren, zu speichern und revisionssicher zu verwalten.

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Praktische Schritte zur Verbesserung der Datenqualität und Transparenz

Folgende Schritte sind notwendig, um bessere Datenqualität und Übersichtlichkeit in einem Bauprojekt zu gewährleisten:

  • Standardisierung: Einführung einheitlicher Prozesse und Formate für die Datenerfassung und -verarbeitung.
  • Zentrale Datenplattform: Nutzung einer zentralen Softwarelösung, die alle relevanten Daten in Echtzeit zugänglich macht.
  • Schulung der Mitarbeiter: Sicherstellen, dass alle Beteiligten die Bedeutung von Datenqualität verstehen und die festgelegten Protokolle befolgen.
  • Kontinuierliche Überwachung: Regelmäßige Überprüfung der Daten auf Konsistenz, Genauigkeit und Aktualität.
  • Revisionssicherheit: Dokumentation aller Änderungen, um spätere Konflikte zu vermeiden.

Einsatz von Softwarelösungen für bessere Datenintegration

Neben der Standardisierung der Prozesse ist der Einsatz moderner Softwarelösungen ein weiterer wichtiger Schritt, um die Datenqualität und Transparenz in Bauprojekten zu verbessern. Spezielle Softwarelösungen für das Bauprojektmanagement können helfen, Daten aus verschiedenen Quellen zu integrieren und eine zentrale Plattform für das Daten- und Informationsmanagement zu schaffen.

Ein Beispiel dafür sind digitale Baustellen, die eine zentrale Anlaufstelle für alle Projektbeteiligten bieten. Auf einer solchen Plattform können Baupläne, Zeitpläne, Materiallisten und andere wichtige Dokumente zentral gespeichert und in Echtzeit aktualisiert werden. Dies fördert nicht nur die Transparenz, sondern auch die Effizienz des gesamten Bauprojekts.

Darüber hinaus ermöglichen moderne Softwarelösungen eine bessere Integration und Auswertung der Daten. Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen können Muster und Trends in den Daten erkannt werden, die sonst möglicherweise übersehen worden wären. Dies unterstützt das Bauprojektmanagement dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen und potenzielle Probleme frühzeitig zu identifizieren.

Ein CDE als zentrale Datenplattform

Ein Common Data Environment (CDE) ist eine zentrale digitale Plattform, die speziell für das Management und den Austausch von Informationen in Bauprojekten entwickelt wurde. Es fungiert als einheitlicher Datenraum, in dem alle projektbezogenen Daten, Dokumente und Kommunikationsprozesse gespeichert und verwaltet werden. Ein CDE ermöglicht es, dass alle Projektbeteiligten – von Architekten und Ingenieuren über Bauleiter bis hin zu Subunternehmern – auf eine zentrale, stets aktuelle und konsistente Informationsquelle zugreifen können. Dabei sorgt es für die Standardisierung der Datenerfassung und -verarbeitung, erhöht die Datenzugänglichkeit und stellt die Revisionssicherheit sicher. Durch die zentrale Organisation und strukturierte Ablage der Daten fördert ein CDE außerdem die Transparenz, Effizienz und Zusammenarbeit im gesamten Bauprojekt.

PAVE als CDE für zentrales und sicheres Bauprojektmanagement

PAVE wurde als CDE entwickelt, um die speziellen Anforderungen moderner Bauprojekte zu erfüllen. Als zentrale Datenplattform sorgt PAVE dafür, dass alle projektbezogenen Informationen an einem Ort gesammelt, verteilt und sicher verwaltet werden. Dies gewährleistet eine effiziente Steuerung von Bauprojekten sämtlicher Größenordnungen.

Mit PAVE können Teams in Echtzeit auf die aktuellsten Daten zugreifen, was Transparenz und Effizienz im gesamten Bauprojekt steigert. Ein weiteres Merkmal von PAVE ist die Einhaltung höchster Sicherheitsstandards. Durch umfassende Zertifizierungen stellt PAVE sicher, dass alle Daten nicht nur optimal organisiert, sondern auch vollständig und gegen unbefugten Zugriff geschützt sind. So bietet PAVE eine zuverlässige, sichere und transparente Lösung für die komplexen Anforderungen von Bauprojekten.

Fallstudie ZIMA: Erfolgreiche Projektabwicklung mit PAVE

Die österreichische ZIMA Unternehmensgruppe realisiert seit über vierzig Jahren Immobilienprojekte im gesamten Alpenraum. Das Tochterunternehmen ZIMA Projektentwicklung Deutschland GmbH & Co. Perlach KG plante und realisierte mit PAVE eine exklusive Wohnanlage „LAO – Leben am Ostpark“ mit 138 Eigentumswohnungen in München.

Wie Datenqualität und Transparenz den Projektverlauf optimieren

Für das Baurojektmanagement für „LAO – Leben am Ostpark“ sowie weitere Projekte nutzt die ZIMA Projektentwicklung Deutschland GmbH PAVE, um den Austausch von Projektunterlagen bei großen Bauvorhaben effizienter zu gestalten. Über 100 Beteiligte pro Projekt haben so transparenten Zugriff auf aktuelle Dokumente, was Fehler durch veraltete Informationen verhindert. PAVE unterstützt beispielsweise durch automatisierte Workflows und KI-gestützte Dateierkennung die vollständige Dokumentation des Baufortschritts, was eine klare Kommunikation und umfassende Projektnachverfolgung ermöglicht. Durch die hohe Datenqualität und Transparenz werden Projektabläufe optimiert und es wird eine einheitliche Informationsbasis geschaffen.

„Mit PAVE können wir jederzeit nachvollziehen, wer wann was eingestellt hat. Änderungsanzeigen oder Verzugsmeldungen beruhen so auf einer Grundlage, die jeder nachvollziehen kann. Das unterstützt eine transparente Kommunikation, “ – so Robin Hartig, Projektentwickler bei der ZIMA Projektentwicklung Deutschland GmbH.

Zukunftsausblick: Datenmanagement und Transparenz in der Baubranche

Die Baubranche steht an der Schwelle einer tiefgreifenden Transformation, die durch den rasanten technologischen Fortschritt und die zunehmende Digitalisierung vorangetrieben wird. Das ist aufgrund zunehmender Regulierungen für eine nachhaltigere Immobilienwirtschaft sowie die Einhaltung von ESG-Richtlinien bei Neubauprojekten auch dringend notwendig.

Neue Technologien und ihr Einfluss auf die Branche

Die Digitalisierung der Bauindustrie wird in den kommenden Jahren weiter voranschreiten und dabei das Bauprojektmanagement grundlegend verändern. KI und maschinelles Lernen bieten beispielsweise die Möglichkeit, große Datenmengen automatisch zu analysieren und dabei potenzielle Risiken oder Optimierungspotenziale in der Bewirtschaftung von Gebäuden zu identifizieren. Diese Entwicklungen werden nicht nur die Effizienz und Qualität von Bauprojekten verbessern, sondern auch die Zusammenarbeit und das Vertrauen zwischen den Projektbeteiligten stärken.

Wie sich Standards und Vorschriften entwickeln könnten

Mit der fortschreitenden Digitalisierung werden auch die Standards und Vorschriften für das Daten- und Informationsmanagement im Bauwesen weiterentwickelt werden. Es ist zu erwarten, dass zukünftige Vorschriften eine stärkere Betonung auf den Schutz und die Integrität von Daten legen werden. Beispielsweise könnten neue Normen für die Speicherung und den Austausch von Daten eingeführt werden, die sicherstellen, dass alle Projektbeteiligten Zugang zu einer Single Source of Truth haben.

Auch die Revisionssicherheit wird in zukünftigen Vorschriften eine immer wichtigere Rolle spielen. Es ist denkbar, dass neue Standards eingeführt werden, die den Einsatz von Technologien wie Blockchain oder anderen sicheren Datenmanagementsystemen vorschreiben, um sicherzustellen, dass alle Änderungen an Bauplänen und Dokumenten nachvollziehbar und unveränderlich dokumentiert werden.

Zudem könnten Vorschriften zur Nutzung von Building Information Modeling (BIM) Software und anderen digitalen Tools verbindlicher werden, um eine einheitliche und transparente Arbeitsweise in der Bauindustrie zu gewährleisten. Dies würde nicht nur die Qualität und Effizienz von Bauprojekten verbessern, sondern auch dazu beitragen, dass die Branche insgesamt wettbewerbsfähiger und zukunftssicherer wird.

Fazit

Die Qualität der Daten und die Transparenz der Prozesse sind entscheidende Faktoren für den Erfolg von Bauprojekten. Durch die konsequente Standardisierung von Datenerfassungs- und -verarbeitungsprozessen, den Einsatz moderner Softwarelösungen und die Einführung neuer Technologien kann das Bauprojektmanagement erheblich verbessert werden.

Mit dem Aufkommen neuer Technologien wie BIM wird die Bauindustrie zunehmend in der Lage sein, effizientere und nachhaltigere Projekte zu realisieren. Die Schaffung einer Single Source of Truth und die Sicherstellung der Revisionssicherheit werden dabei zentrale Elemente sein, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern und die Qualität und Transparenz in Bauprojekten weiter zu steigern.

PAVE – das CDE, das Sie brauchen

Sie sie gerade am Suchen einer passender CDE Plattform für Ihr Bauprojekt? Werfen Sie einen Blick auf PAVE von PMG. PAVE ist ein BIM Level 2 konformes CDE nach ISO EN DIN 19650 und erfüllt alle notwendigen Anforderungen nach DIN SPEC 91391. Ebenso unterstützt PAVE openBIM und steht für einen modernen Ansatz der interdisziplinären Zusammenarbeit.

Dank modularem Aufbau haben Sie jederzeit die Möglichkeit, je nach Bedarf passende Module zu aktivieren. PAVE ist beliebig skalierbar und an Ihr Projekt anpassbar, unabhängig von Nutzerzahl oder Speicherbedarf. Ebenso lassen sich Ihre individuellen Workflows und Arbeitsabläufe abbilden und automatisieren, z.B. für das Änderungsmanagement, Nachträge oder Plan- und Rechnungsprüfläufe. Schauen Sie sich unsere Kundenberichte an und überzeugen Sie sich selbst!

Ihre Checkliste erfüllt?

PAVE funktioniert ohne Installation, ist intuitiv zu bedienen und garantiert Ihren Daten höchste Sicherheit. Wir halten es für alle Projektbeteiligten einfach und verständlich – sowohl für Profiadmins als auch für normale User. Jeder findet sich zurecht, egal welche Rolle er hat.

  • Zentrale, revisionssichere Datenquelle (Single Source of Truth) auf höchstem Sicherheitsniveau (u.a. deutsche Rechenzentren, ISO27001 Zertifizierung, BSI C5 Konformität, Verschlüsselung nach AES-256).
  • Effizientes Daten- und Informationsmanagement mit unterschiedlichen Plan- und Dokumentenschlüsseln möglich, automatischer Dateiablage, Suche auf Inhaltsebene dank OCR, metadatenbasierte Dokumentenansicht u. v. m.
  • Integration und Interoperabilität: PAVE bietet eine flexible REST API für die Anbindung von z.B. ERP-Systemen.
  • Effiziente BIM Kollaboration durch integrierten BIM Viewer, BCF Server für das Issue Management, regelbasierte Modellprüfung und BCF Viewer. Ebenso existiert eine Schnittstelle zu BIMcollab.
  • PAVE ist selbstadministrierbar (z.B. Nutzer- und Rechteverwaltung auf Benutzer- und Gruppenebene) – ansonsten unterstützt Sie unser mehrsprachiger Inhouse Support bei allen Problemen.
  • Neben State-of-the-Art Baumanagement Tools unterstützen wir unsere Kunden mit Services wie z. B. Schulungen (Administratoren- und Anwenderschulungen) und Administration durch das PAVE-Team. Auch eine umfassende Baumanagement Beratung, über die Kickoff- und Einrichtungsgespräche hinaus, bieten wir Ihnen während allen Phasen der Projektabwicklung.

Auszug zufriedener PAVE Kunden

BIM Kollaboration: Voraussetzungen und Vorteile

18.07.2024 Lesedauer: 12 min

Building Information Modeling (BIM) revolutioniert die Baubranche, indem es eine präzisere, effizientere und kollaborativere Projektabwicklung ermöglicht. In diesem Artikel werden wir zunächst klären, was BIM ist und warum es in der modernen Bauwirtschaft von zentraler Bedeutung ist. Danach werfen wir einen Blick auf die wesentlichen Voraussetzungen, die für eine erfolgreiche BIM Kollaboration notwendig sind, und beleuchten die vielfältigen Vorteile, die sich daraus ergeben. 

Weiterhin werden wir die praktische Anwendung der BIM Methode in Architektur und Bauprojekten untersuchen und einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und die zunehmende Relevanz der BIM Pflicht geben. Abschließend fassen wir die wesentlichen Erkenntnisse zusammen und verdeutlichen, warum BIM Kollaboration ein unverzichtbarer Bestandteil des zeitgemäßen Bauens ist. 

Was ist BIM?

Die Abkürzung BIM steht für Building Information Modeling, eine Methode zur digitalen Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Bauwerken. Die BIM Methode basiert auf der digitalen Modellierung aller physischen und funktionalen Eigenschaften eines Bauwerks. Mit BIM können Architekten, Ingenieure und Bauunternehmer ein detailliertes 3D-Modell (auch BIM Modell genannt) eines Gebäudes erstellen, das alle relevanten Informationen enthält und den gesamten Lebenszyklus des Projekts unterstützt – von der Planung und Konstruktion bis hin zum Betrieb und Wartung. 

Ein zentraler Aspekt der BIM Methode ist die Förderung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren eines Bauprojekts. Durch die gemeinsame Nutzung eines einheitlichen digitalen BIM Modells können alle Beteiligten effizienter kommunizieren und kooperieren, was zu einer höheren Genauigkeit, weniger Fehlern und einer insgesamt verbesserten Projektabwicklung führt. Diese kollaborative Herangehensweise macht BIM zu einem unverzichtbaren Werkzeug in der modernen Bauwirtschaft. 

Überblick: Die Bedeutung der BIM Kollaboration in der Baubranche

Die BIM Kollaboration ist ein wesentlicher Bestandteil moderner Bauprojekte, da sie die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen allen Projektbeteiligten optimiert. Durch die Nutzung von Building Information Modeling (BIM) können Architekten, Ingenieure, Bauunternehmen und andere Stakeholder auf ein gemeinsames, digitales Modell zugreifen, das alle relevanten Informationen enthält. Dies ermöglicht eine nahtlose Integration und Koordination der verschiedenen Disziplinen, was zu einer höheren Effizienz und Qualität der Projekte führt.  

Ein weiterer Vorteil der BIM Methode ist die Minimierung von Fehlern und Missverständnissen, da alle Beteiligten jederzeit auf aktuelle und präzise Daten zugreifen können. Dies reduziert Nacharbeiten, senkt Kosten und verkürzt die Bauzeit. Darüber hinaus unterstützt die gemeinsame Nutzung von BIM-Daten die Einhaltung von Normen und Vorschriften, was die Projektsicherheit und Nachhaltigkeit erhöht. Die Bedeutung der BIM-Kollaboration in der Baubranche kann daher nicht hoch genug eingeschätzt werden, da sie maßgeblich zur erfolgreichen Realisierung von Bauvorhaben beiträgt. 

BIM Vorteile auf einen Blick:

Optimierte Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen allen Projektbeteiligten 

Nutzung eines gemeinsamen, digitalen Modells mit allen relevanten Informationen

Nahtlose Integration und Koordination der verschiedenen Disziplinen 

Minimierung von Fehlern und Missverständnissen 

Reduzierung von Nacharbeiten, Kosten und Bauzeit 

Unterstützung der Einhaltung von Normen und Vorschriften

Erhöhung der Projektsicherheit und Nachhaltigkeit 

Voraussetzungen für die erfolgreiche BIM Kollaboration

Selbst in der hochentwickelten Baubranche steht die erfolgreiche Implementierung von Building Information Modeling (BIM) und die damit verbundene Kollaboration der verschiedenen Projektbeteiligten im Mittelpunkt vieler Diskussionen. Damit BIM sein volles Potenzial entfalten kann, sind bestimmte Voraussetzungen unerlässlich. Hier sind zehn wesentliche Bedingungen für eine erfolgreiche BIM Kollaboration: 

  • Gemeinsame Plattform: Nutzung einer gemeinsamen Plattform (CDE), die allen Projektbeteiligten den Zugang zu aktuellen BIM Modellen und Informationen ermöglicht. 
  • Interdisziplinäre Kooperation: Förderung der Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Architekten, Ingenieuren, Bauunternehmen und anderen Stakeholdern.
  • Datenstandardisierung: Verwendung einheitlicher Datenstandards und Protokolle für den Austausch von BIM-Daten und Informationen.
  • Klare Verantwortlichkeiten: Festlegung klarer Verantwortlichkeiten und Aufgaben für jede Projektphase und für jedes Teammitglied.
  • Schulung und Weiterbildung: Bereitstellung von Schulungen und Weiterbildungen für alle Beteiligten, um sicherzustellen, dass sie mit den BIM-Tools und -Prozessen vertraut sind.
  • Regelmäßige Abstimmungen: Durchführung regelmäßiger Meetings und Abstimmungen, um den Fortschritt, Probleme und Herausforderungen zu besprechen und Lösungen zu finden.
  • Datensicherheit und Datenschutz: Implementierung von Maßnahmen zur Sicherheit und zum Schutz der BIM-Daten vor unbefugtem Zugriff oder Verlust.
  • Klare Kommunikation: Einrichtung eines effektiven Kommunikationsprotokolls für die schnelle und effiziente Kommunikation zwischen den Teammitgliedern. 
  • Erfahrung und Expertise: Sicherstellung, dass das Team über die erforderliche Erfahrung und Expertise in der BIM-Nutzung und -Implementierung verfügt. 
  • Technologische Unterstützung: Einsatz modernster Technologien und BIM-Software, die die Zusammenarbeit und Koordination unterstützen und verbessern. 

Diese Voraussetzungen sind entscheidend, um die Effizienz zu steigern, Kosten zu reduzieren und die Qualität der Bauausführung zu verbessern, indem sie eine solide Grundlage für eine erfolgreiche BIM-Kollaboration schaffen. 

BIM in der Praxis: Architektur und Baumanagement

In der Architekturpraxis ermöglicht Building Information Modeling (BIM) eine weitreichende Integration von Design, Funktionalität und Nachhaltigkeit. Ein Architekt kann ein detailliertes BIM Modell erstellen, das nicht nur die ästhetische Gestaltung darstellt, sondern auch Aspekte wie Energieeffizienz, Raumplanung und Materialauswahl berücksichtigt. Solche Modelle dienen als zentrale Informationsquelle, die es ermöglicht, während des gesamten Entwurfsprozesses Änderungen vorzunehmen und deren Auswirkungen in Echtzeit zu visualisieren. 

Außerdem fordert BIM effizientes Baumanagement. Bauunternehmen nutzen BIM, um komplexe Projekte effizienter zu planen, auszuführen und zu überwachen. Die Koordination zwischen Architekten, Ingenieuren und Auftragnehmern wird durch die gemeinsame Nutzung eines digitalen Modells erleichtert, das alle relevanten Informationen wie Baupläne, Materialdaten, Kostenkalkulationen und Zeitpläne umfasst. Dies fördert eine präzisere Planung und Ausführung, minimiert Fehler und reduziert letztendlich die Bauzeit und Kosten.

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Zukünftige Entwicklungen und die BIM Pflicht

Zukünftige Entwicklungen im Bereich Building Information Modeling (BIM) konzentrieren sich zunehmend auf die Einführung verbindlicher Standards und gesetzlicher Anforderungen. Länder wie Großbritannien und Norwegen haben bereits Gesetze erlassen, die die Nutzung von BIM bei öffentlichen Bauprojekten verpflichtend machen. Diese Entwicklung in Richtung BIM Planung ist Teil einer globalen Bewegung hin zu digitalen Arbeitsweisen, die die Effizienz steigern und Kosten bei einer senken sollen. Weitere Länder, darunter Deutschland und Australien, erwägen ähnliche Maßnahmen, um den Einsatz der BIM Methode in der Bauindustrie zu fördern und zu regulieren. 

 Ein prominentes Beispiel für die BIM Pflicht ist die britische Regierung, die seit 2016 die Verwendung von BIM auf öffentlichen Bauprojekten der Regierung auf Level 2 vorschreibt. Diese Verpflichtung hat dazu beigetragen, die Kollaboration zwischen verschiedenen Akteuren zu verbessern und die Transparenz im Bauprozess zu erhöhen. Die Einführung solcher Standards soll nicht nur die Qualität der Bauausführung verbessern, sondern auch die langfristige Effizienz der Infrastrukturprojekte sicherstellen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich in den Berichten der britischen Regierung und der globalen BIM-Community. 

In Deutschland wird Building Information Modeling zunehmend zu einem zentralen Bestandteil im Bauwesen. Seit Dezember 2020 ist die Nutzung von BIM bei der Planung und Realisierung von Verkehrsprojekten des Bundes verpflichtend. Dies betrifft insbesondere Großprojekte, bei denen durch den Einsatz der BIM Methode eine bessere Planungsgenauigkeit, Kosteneffizienz und Zeitersparnis erreicht werden sollen. Mit dieser Maßnahme will die Bundesregierung die Digitalisierung der Bauindustrie vorantreiben und die Qualität der Bauprojekte verbessern. 

Die Einführung der BIM Pflicht hat jedoch auch Herausforderungen mit sich gebracht. Viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stehen vor der Aufgabe, ihre Arbeitsprozesse und Technologien anzupassen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Dies erfordert Investitionen in Software und Schulungen, die für einige Unternehmen eine finanzielle Belastung darstellen können. Dennoch wird erwartet, dass langfristig alle Beteiligten von den Vorteilen profitieren, die die BIM Methode bietet, wie etwa eine verbesserte Zusammenarbeit und eine Reduzierung von Fehlerquellen im Bauprozess. 

Fazit

Die Einführung und Nutzung von Building Information Modeling (BIM) in der Baubranche markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung Digitalisierung und Effizienzsteigerung. Die BIM Methode ermöglicht eine umfassende, dreidimensionale Modellierung von Bauprojekten, die alle relevanten Informationen für die Planung, Ausführung und Bewirtschaftung in einem digitalen BIM Modell vereint. Durch die Integration und zentrale Verwaltung dieser Daten werden Fehler minimiert und Prozesse optimiert, was insbesondere bei Großprojekten zu erheblichen Kosteneinsparungen und einer besseren Projektkontrolle führt. 

Die BIM Kollaboration erfordert jedoch bestimmte Voraussetzungen, um erfolgreich zu sein. Dazu zählen die Standardisierung von Datenformaten, die Sicherstellung der Kompatibilität verschiedener Softwarelösungen und die Schulung aller Beteiligten im Umgang mit BIM Technologien. Für ein erfolgreiches Management von BIM-Projekten ist der Einsatz eines Common Data Environment (CDE) unerlässlich. Es spielt eine zentrale Rolle im BIM-Projekt, indem es eine einheitliche Plattform für die Speicherung, Verwaltung und den Austausch aller projektrelevanten Daten bietet. 

Die Vorteile der BIM Methode sind vielfältig: Sie fördert eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen Architekten, Ingenieuren und Bauunternehmen, ermöglicht eine frühzeitige Fehlererkennung und optimiert die Ressourcennutzung. In der Praxis zeigt sich, dass Projekte, die auf BIM setzen, eine höhere Planungsgenauigkeit und Effizienz aufweisen. Mit Blick auf die Zukunft wird die BIM Pflicht in Deutschland die flächendeckende Anwendung weiter vorantreiben und die Baubranche nachhaltig transformieren. 

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Dank modularem Aufbau haben Sie jederzeit die Möglichkeit, je nach Bedarf passende Module zu aktivieren. PAVE ist beliebig skalierbar und an Ihr Projekt anpassbar, unabhängig von Nutzerzahl oder Speicherbedarf. Ebenso lassen sich Ihre individuellen Workflows und Arbeitsabläufe abbilden und automatisieren, z.B. für das Änderungsmanagement, Nachträge oder Plan- und Rechnungsprüfläufe. Schauen Sie sich unsere Kundenberichte an und überzeugen Sie sich selbst!

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PAVE funktioniert ohne Installation, ist intuitiv zu bedienen und garantiert Ihren Daten höchste Sicherheit. Wir halten es für alle Projektbeteiligten einfach und verständlich – sowohl für Profiadmins als auch für normale User. Jeder findet sich zurecht, egal welche Rolle er hat.

  • Zentrale, revisionssichere Datenquelle (Single Source of Truth) auf höchstem Sicherheitsniveau (u.a. deutsche Rechenzentren, ISO27001 Zertifizierung, BSI C5 Konformität, Verschlüsselung nach AES-256).
  • Effizientes Daten- und Informationsmanagement mit unterschiedlichen Plan- und Dokumentenschlüsseln möglich, automatischer Dateiablage, Suche auf Inhaltsebene dank OCR, metadatenbasierte Dokumentenansicht u. v. m.
  • Integration und Interoperabilität: PAVE bietet eine flexible REST API für die Anbindung von z.B. ERP-Systemen.
  • Effiziente BIM Kollaboration durch integrierten BIM Viewer, BCF Server für das Issue Management, regelbasierte Modellprüfung und BCF Viewer. Ebenso existiert eine Schnittstelle zu BIMcollab.
  • PAVE ist selbstadministrierbar (z.B. Nutzer- und Rechteverwaltung auf Benutzer- und Gruppenebene) – ansonsten unterstützt Sie unser mehrsprachiger Inhouse Support bei allen Problemen.
  • Neben State-of-the-Art Baumanagement Tools unterstützen wir unsere Kunden mit Services wie z. B. Schulungen (Administratoren- und Anwenderschulungen) und Administration durch das PAVE-Team. Auch eine umfassende Baumanagement Beratung, über die Kickoff- und Einrichtungsgespräche hinaus, bieten wir Ihnen während allen Phasen der Projektabwicklung.

Auszug zufriedener PAVE Kunden

PAVE unterstützt neuen Standard IDS v1.0 von buildingSMART

12.06.2024 Lesedauer: 3 min

Der steigenden Nachfrage nach einheitlichen Standards und Vorgaben in Bauprojekten kommt buildingSMART mit dem neu anerkannten Standard IDS für die Informationsanforderung und Prüfung von BIM Modellen nach. PAVE by PMG gehört zu den ersten CDE-Softwareanbietern der Branche, die diesen Standard bereits in der Praxis unterstützen.

IDS als Basis für die Informationsanforderung und Prüfung von BIM-Modellen wurde in PAVE implementiert

buildingSMART International (bSI) gab am 4. Juni 2024 bekannt, dass die Information Delivery Specification (IDS) v1.0 als endgültiger Standard anerkannt wurde – ein wichtiger Meilenstein für die Definition und Implementierung von Open-BIM-Workflows, welcher die wachsende Nachfrage nach einem genaueren und zuverlässigeren Datenaustausch widerspiegelt.

 

IDS ist ein Standard, der Informationsanforderungen in einer für Menschen leicht lesbaren und für Computer interpretierbaren Form definiert. Er ermöglicht die Automatisierung für Endbenutzer und schafft Klarheit, Vertrauen und Konsistenz. Mit IDS kann festgelegt werden, welche Daten in einem BIM-Datensatz enthalten sein müssen, und anschließend wird überprüft, ob diese Daten tatsächlich geliefert wurden. Der Standard ist als einheitlicher Ansatz für die Spezifikation der Datenerfassung und die anschließende Prüfung konzipiert, wie es in ISO 19650 vorgesehen ist.

 

PAVE by PMG, eine führende Bauprojektmanagement Plattform für die Verwaltung von Bauprojektdaten, unterstützt IDS in ihrer Software bereits Dies unterstreicht die Flexibilität und den praktischen Nutzen des neuen Standards in realen Anwendungen und erleichtert den nahtlosen Datenaustausch in BIM-Projekten für alle Nutzer von PAVE. „Der IDS-Standard revolutioniert die Zusammenarbeit und den Prozess in einem BIM-Bauprojekt durch seine Fähigkeit, klare und präzise Informationsanforderungen zu definieren. Wir sind stolz darauf, diesen Standard als eine der ersten bereits implementiert zu haben“, so Stefan Finkenzeller, CTO von PAVE by PMG.

 

Er führt fort: „Ein zentraler Vorteil von IDS ist die verbesserte Modellprüfung. Da die Informationen in einem strukturierten, standardisierten Format vorliegen, können sie automatisiert auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft werden. Dies reduziert menschliche Fehler und erhöht die Effizienz, da alle Projektbeteiligten – von Architekten über Ingenieure bis hin zu Bauherren – sicherstellen können, dass die notwendigen Daten korrekt sind. Dadurch wird die Qualität des Modells gesteigert, und es entsteht ein hohes Maß an Vertrauen in die bereitgestellten Informationen, was die Zusammenarbeit erheblich vereinfacht und beschleunigt.“

Über buildingSMART International (bsI)

buildingSMART ist das weltweite Branchengremium, das die digitale Transformation der Gebäudeindustrie vorantreibt. buildingSMART setzt sich für Verbesserungen durch die Schaffung und Übernahme offener, internationaler Standards und Lösungen für Infrastruktur und Gebäude ein.

Weiterführende Links:

Information Delivery Specification (IDS) by buildingSMART International: https://www.buildingsmart.org/standards/bsi-standards/information-delivery-specification-ids/

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Was ist ein Common Data Environment?

05.06.2024 Lesedauer: 8 min

Ein CDE (Common Data Environment) ist ein zentraler Datenbereich, der in einem BIM (Building Information Modeling)-Projekt verwendet wird, um alle relevanten Informationen zu speichern, zu verwalten und auszutauschen. Dieser Datenbereich dient als eine Art digitaler Knotenpunkt, an dem alle Projektbeteiligten, einschließlich Planer, Architekten, Ingenieure, Auftragnehmer und Bauherren, auf einheitliche und konsistente Weise auf Daten zugreifen können. Die Bedeutung einer CDE Software in einem BIM-Projekt liegt in seiner Fähigkeit, die Zusammenarbeit zu fördern, die Effizienz zu steigern und die Genauigkeit der Daten zu gewährleisten. Indem alle relevanten Informationen an einem zentralen Ort gespeichert werden, können Entscheidungen fundierter getroffen werden, Kommunikationsprobleme reduziert werden und die Projekttransparenz verbessert werden. Letztendlich trägt eine gut eingerichtete CDE Plattform dazu bei, die Effektivität des gesamten BIM-Prozesses zu steigern und die erfolgreiche Umsetzung des Bauprojekts zu unterstützen.

Die Revolution der Bauprojektverwaltung durch CDE

Die Einführung einer CDE Plattform vereinfacht die Bauprojektverwaltung, indem sie eine zentrale Datenquelle für sämtliche Projektinformationen bereitstellt. Durch die Konsolidierung von Daten in einem einzigen, zugänglichen Ort können Projektteams effizienter arbeiten und Entscheidungen auf fundierteren Informationen treffen. Dies ermöglicht eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Projektbeteiligten, da sie in der Lage sind, in Echtzeit auf die neuesten Daten zuzugreifen und so den Informationsaustausch zu beschleunigen. Darüber hinaus reduziert die CDE Software Redundanzen und Fehler, da alle Änderungen und Aktualisierungen an einem zentralen Ort dokumentiert werden, was zu einer höheren Genauigkeit und Transparenz im gesamten Bauprojekt führt.

Ein weiterer revolutionärer Aspekt einer CDE ist ihre Fähigkeit, die traditionellen Arbeitsabläufe zu optimieren und die Projekteffizienz zu steigern. Durch die Automatisierung von Prozessen wie der Dokumentenverwaltung, der Versionskontrolle und der Genehmigungsverfahren ermöglicht die Common Data Environment  den Projektteams, Zeit und Ressourcen zu sparen. Darüber hinaus erleichtert sie die Einhaltung von Vorschriften und Standards, indem sie sicherstellt, dass alle relevanten Dokumente und Informationen stets aktuell und korrekt sind. Insgesamt führt die Einführung einer CDE zu einer effektiveren und transparenteren Bauprojektverwaltung, was letztendlich zu erfolgreichen Projektergebnissen und zufriedenen Kunden führt.

Der Nutzen eines CDE im Bau auf einen Blick

Die Implementierung eines Common Data Environment (CDE) revolutioniert die Art und Weise, wie Bauprojekte verwaltet werden, indem sie eine Vielzahl von Vorteilen bietet, die die Zusammenarbeit, Effizienz und Genauigkeit im gesamten Projekt verbessern:

  • Zentrale Datenquelle für sämtliche Projektinformationen
  • Verbesserte Zusammenarbeit zwischen Projektbeteiligten
  • Echtzeit-Zugriff auf aktuelle Daten
  • Reduzierung von Redundanzen und Fehlern
  • Optimierung traditioneller Arbeitsabläufe
  • Steigerung der Projekteffizienz durch Automatisierung
  • Zeit- und Ressourceneinsparungen
  • Einhaltung von Vorschriften und Standards
  • Transparente Dokumentenverwaltung
  • Erfolgreiche Projektergebnisse und zufriedene Kunden

Wie funktioniert die Integration von CDE und BIM?

Die Integration von Common Data Environment (CDE) und Building Information Modeling (BIM) erfolgt durch die Schaffung einer nahtlosen digitalen Plattform, die es den Projektbeteiligten ermöglicht, alle relevanten Daten und Informationen zu erfassen, zu verwalten und auszutauschen. Zunächst werden die verschiedenen Datenquellen, wie Modelle, Zeichnungen, Dokumente und Informationen zu Materialien, in das CDE hochgeladen und zentralisiert. Anschließend werden diese Daten mithilfe von BIM-Methoden und -Prozessen strukturiert und verknüpft, um eine konsistente und integrierte Darstellung des gesamten Bauprojekts zu gewährleisten. Dadurch können alle Projektbeteiligten auf eine einheitliche Datenbasis zugreifen, die als Grundlage für die Entscheidungsfindung, Kollaboration und Koordination während des gesamten Projektlebenszyklus dient. Die Integration von CDE und BIM ermöglicht eine effiziente Datenverwaltung und -nutzung, was zu einer verbesserten Projektleistung und -qualität führt.

Auswahl der richtigen CDE Plattform für Ihr Projekt

Um die richtige CDE Plattform für Ihr Projekt auszuwählen, sollten Sie folgende Punkte berücksichtigen:

  1. Identifizieren Sie die spezifischen Anforderungen und Ziele Ihres Projekts.
  2. Vergleichen Sie verschiedene CDE-Plattformen hinsichtlich ihrer Funktionalitäten, Integrationen, Sicherheitsmaßnahmen und Benutzerfreundlichkeit.

Die wichtigsten Vergleichskriterien:

Benutzerfreundlichkeit:
Stellen Sie sicher, dass die Plattform eine intuitive Benutzeroberfläche hat, die von allen Projektbeteiligten leicht zu bedienen ist.
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Sicherheit:
Achten Sie darauf, dass die Plattform strenge Sicherheitsmaßnahmen implementiert hat, um die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit Ihrer Daten zu gewährleisten.
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Skalierbarkeit:
Überlegen Sie, ob die CDE skalierbar ist und mit dem Wachstum Ihres Projekts und der Anzahl der Benutzer mithalten kann.
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Kosten:
Vergleichen Sie die Kostenstrukturen verschiedener CDE-Plattformen und stellen Sie sicher, dass sie in Ihr Budget passen und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
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Best Practices für die Implementierung eines CDE

Die Implementierung eines Common Data Environment (CDE) erfordert eine sorgfältige Planung und Umsetzung, um sicherzustellen, dass sie effektiv und effizient funktioniert. Eine bewährte Praxis für die Implementierung eines CDE besteht darin, zunächst die spezifischen Anforderungen und Ziele des Projekts zu identifizieren. Dies umfasst die Festlegung der benötigten Funktionalitäten, die Integration mit anderen Systemen und die Definition von Zugriffsrechten für die verschiedenen Benutzergruppen. Darüber hinaus ist es wichtig, die richtige CDE-Plattform auszuwählen, die den Anforderungen des Projekts entspricht und gleichzeitig skalierbar und benutzerfreundlich ist.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Implementierung eines CDE ist die Schulung der Projektbeteiligten. Es ist entscheidend, dass alle Anwender, einschließlich Planer, Architekten, Ingenieure und Auftragnehmer, mit der Nutzung der Plattform vertraut sind und ihre Funktionen optimal nutzen können. Durch Schulungen und Schulungsmaterialien können die Benutzer dabei unterstützt werden, sich schnell mit dem CDE vertraut zu machen und sie effektiv in ihre täglichen Arbeitsabläufe zu integrieren. Zusätzlich sollten klare Prozesse und Richtlinien für die Nutzung des CDE festgelegt werden, um eine konsistente und effiziente Arbeitsweise zu gewährleisten und potenzielle Konflikte zu minimieren.

Zukünftige Trends im Bereich CDE und Bauindustrie

In einer Zeit der kontinuierlichen Digitalisierung und technologischen Fortschritte erlebt die Bauindustrie einen dynamischen Wandel. Es zeichnen sich neue Trends und Entwicklungen im Bereich CDE ab, die das Potenzial haben, die Art und Weise, wie Bauprojekte verwaltet und durchgeführt werden, grundlegend zu verändern.

  • Integration von KI und maschinellem Lernen zur automatisierten Datenanalyse und -verarbeitung in CDE-Plattformen
  • Verstärkter Einsatz von Cloud-Technologien zur flexiblen und skalierbaren Bereitstellung von CDE-Lösungen
  • Weiterentwicklung von Open-BIM-Standards zur verbesserten Interoperabilität zwischen verschiedenen Softwareanwendungen und CDE-Plattformen
  • Steigerung der Sicherheit in CDE-Plattformen durch verstärkte Verschlüsselungstechnologien und Zugriffskontrollen
  • Entwicklung von mobilen Anwendungen und Augmented Reality (AR)-Integration für die Nutzung von CDE-Daten vor Ort auf Baustellen
  • Stärkere Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in CDE-Plattformen zur Unterstützung von grünen Bauprojekten und nachhaltigem Design
  • Ausbau von Collaboration-Funktionen in CDE-Plattformen zur verbesserten Zusammenarbeit zwischen Projektbeteiligten in Echtzeit

PAVE – das CDE, das Sie brauchen

Sie sie gerade am Suchen einer passender CDE-Plattform für Ihr Bauprojekt? Werfen Sie einen Blick auf die Bauprojektmanagement Software PAVE von PMG. PAVE ist ein BIM Level 2 konformes CDE nach ISO EN DIN 19650 und erfüllt alle notwendigen Anforderungen nach DIN SPEC 91391. Ebenso unterstützt PAVE openBIM und steht für einen modernen Ansatz der interdisziplinären Zusammenarbeit.

Dank modularem Aufbau haben Sie jederzeit die Möglichkeit, je nach Bedarf passende Module zu aktivieren. PAVE ist beliebig skalierbar und an Ihr Projekt anpassbar, unabhängig von Nutzerzahl oder Speicherbedarf. Ebenso lassen sich Ihre individuellen Workflows und Arbeitsabläufe abbilden und automatisieren, z.B. für das Änderungsmanagement, Nachträge oder Plan- und Rechnungsprüfläufe. Schauen Sie sich unsere Kundenberichte an und überzeugen Sie sich selbst!

Ihre Checkliste erfüllt?

PAVE funktioniert ohne Installation, ist intuitiv zu bedienen und garantiert Ihren Daten höchste Sicherheit. Wir halten es für alle Projektbeteiligten einfach und verständlich – sowohl für Profiadmins als auch für normale User. Jeder findet sich zurecht, egal welche Rolle er hat.

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  • Effizientes Daten- und Informationsmanagement mit unterschiedlichen Plan- und Dokumentenschlüsseln möglich, automatischer Dateiablage, Suche auf Inhaltsebene dank OCR, metadatenbasierte Dokumentenansicht u. v. m.
  • Integration und Interoperabilität: PAVE bietet eine flexible REST API für die Anbindung von z.B. ERP-Systemen.
  • Effiziente BIM-Kollaboration durch integrierten BIM Viewer, BCF Server für das Issue Management, regelbasierte Modellprüfung und BCF Viewer. Ebenso existiert eine Schnittstelle zu BIMcollab.
  • PAVE ist selbstadministrierbar (z.B. Nutzer- und Rechteverwaltung auf Benutzer- und Gruppenebene) – ansonsten unterstützt Sie unser mehrsprachiger Inhouse Support bei allen Problemen.
  • Neben State-of-the-Art Baumanagement Tools unterstützen wir unsere Kunden mit Services wie z. B. Schulungen (Administratoren- und Anwenderschulungen) und Administration durch das PAVE-Team. Auch eine umfassende Baumanagement Beratung, über die Kickoff- und Einrichtungsgespräche hinaus, bieten wir Ihnen während allen Phasen der Projektabwicklung.

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Sicheres Informationsmanagement in Bauprojekten

22.05.2024 Lesedauer: 8 min

In der Baubranche ist ein effektives Informationsmanagement entscheidend, um den reibungslosen Ablauf von Bauprojekten zu gewährleisten. Dabei geht es nicht nur um die Verwaltung von Plänen und Dokumenten, sondern auch um die Sicherstellung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit sensibler Daten. Vor dem Hintergrund der steigenden Digitalisierung und Vernetzung in der Baubranche ist es unerlässlich, angemessene Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren, um Datenverluste, Datenschutzverletzungen und andere Risiken zu minimieren.

Die Bedeutung des Informationsmanagements in der Bauindustrie

Ein effektives Informationsmanagement ist von entscheidender Bedeutung, da Bauprojekte oft von komplexen Netzwerken von Interessengruppen abhängen, die in verschiedenen Phasen des Bauprozesses zusammenarbeiten. Vom ersten Entwurf über die Baugenehmigung bis hin zur Fertigstellung und Wartung eines Gebäudes müssen zahlreiche Informationen koordiniert und ausgetauscht werden. Eine Informationsmanagement Software gewährleistet nicht nur die reibungslose Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren, sondern ermöglicht auch eine präzise Dokumentation und Nachverfolgung aller Schritte im Bauprozess. Dadurch können Zeit- und Kostenüberschreitungen vermieden und die Qualität der Bauarbeiten verbessert werden.

Dokumentenmanagementsysteme (DMS) spielen eine zentrale Rolle beim Informationsmanagement in der Bauindustrie. Diese Systeme ermöglichen es, alle relevanten Dokumente und Informationen zentral zu speichern, zu organisieren und zu verwalten. Von Bauplänen und Spezifikationen bis hin zu Verträgen und Genehmigungen können alle wichtigen Dokumente in einer Dokumentenmanagementsystem Software sicher aufbewahrt und schnell abgerufen werden. Darüber hinaus bieten moderne DMS Funktionen wie Versionierung, Zugriffskontrolle und Workflow-Management, die die Zusammenarbeit zwischen den Projektbeteiligten erleichtern und die Sicherheit sensibler Informationen gewährleisten. Durch den Einsatz eines DMS können Bauprojekte effizienter gestaltet werden, da alle relevanten Informationen leicht zugänglich sind und Engpässe in der Informationsverwaltung vermieden werden.

Grundprinzipien des Informationsmanagements im Bauwesen

Das Informationsmanagement im Bauwesen basiert auf einer Reihe grundlegender Prinzipien, die sicherstellen, dass Informationen zuverlässig, konsistent und zugänglich sind. Ein solides Verständnis dieser Prinzipien ist unerlässlich, um die Herausforderungen der Informationsverwaltung in dieser komplexen Branche erfolgreich zu bewältigen. Die zwei wichtigsten Prinzipien sind hier:

1. Datenintegrität und Qualitätssicherung: Die Datenintegrität ist ein zentrales Prinzip des Informationsmanagements im Bauwesen. Es bezieht sich darauf, sicherzustellen, dass die Daten während ihres gesamten Lebenszyklus korrekt, vollständig und konsistent bleiben. Dies erfordert klare Prozesse und Standards für die Dateneingabe, -speicherung und -übertragung sowie Mechanismen zur Überprüfung und Validierung von Daten. Durch die Gewährleistung der Datenintegrität können Fehler und Missverständnisse vermieden und die Qualität der Entscheidungsfindung im Bauprozess verbessert werden. Für die entsprechende Datenqualität sorgen elektronische Dokumentenmanagementsysteme.

2. Zugriffskontrolle und Datenschutz: Ein weiteres wichtiges Prinzip des Informationsmanagements im Bauwesen ist die Zugriffskontrolle und Datenschutz. Angesichts der Sensibilität vieler Bauprojektdaten ist es entscheidend, sicherzustellen, dass nur autorisierte Personen Zugriff auf bestimmte Informationen haben. Dies erfordert die Implementierung geeigneter Zugriffskontrollmechanismen sowie die Einhaltung geltender Datenschutzbestimmungen und -richtlinien. Durch die Festlegung klarer Zugriffsrechte und die regelmäßige Überprüfung der Zugriffsberechtigungen können Datenschutzverletzungen und unbefugte Offenlegungen sensibler Informationen vermieden werden. Ein granulares Rechtemanagement der Dokumentenmanagementsysteme sorgt für die nötige Kontrolle von Zugriffen und Sichtbarkeiten von Informationen.

Rolle der Technologie im sicheren Informationsmanagement

Technologie spielt eine entscheidende Rolle im Informationsmanagement des Bauwesens, indem sie innovative Lösungen für die effiziente Verwaltung, Sicherung und Nutzung von Daten bereitstellt. Von elektronischen Dokumentenmanagementsystemen über Building Information Modeling (BIM) bis hin zu cloudbasierten Kollaborationsplattformen bieten moderne Technologien eine Vielzahl von Werkzeugen und Plattformen, die die Herausforderungen des Projektinformationsmanagement in der Baubranche bewältigen können. Durch den Einsatz von Technologie können Bauprojekte von einer verbesserten Kommunikation und Zusammenarbeit profitieren, da Informationen in Echtzeit ausgetauscht und gemeinsam genutzt werden können. Darüber hinaus ermöglichen Technologien wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen die Automatisierung von Routineaufgaben und die Analyse großer Datenmengen, um fundierte Entscheidungen zu unterstützen und potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen. Insgesamt bietet die Integration von Technologie in das Informationsmanagement des Bauwesens die Möglichkeit, die Effizienz zu steigern, die Qualität zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit der Branche insgesamt zu stärken. Die Nutzung von BIM-Software ermöglicht zudem eine noch präzisere Planung und Koordination, wodurch die Effizienz und Genauigkeit im gesamten Projektzyklus erheblich gesteigert werden.

Herausforderungen im Informationsmanagement:

  • Komplexität des Datenmanagements aufgrund der Vielzahl an Projektbeteiligten und Datenquellen.
  • Risiko von Datenverlust oder -korruption während des Austauschs und der Speicherung von Bauprojektdaten.
  • Schwierigkeiten bei der einheitlichen Dokumentation und Organisation von Bauplänen, Verträgen und Genehmigungen.
  • Mangelnde Integration und Interoperabilität zwischen verschiedenen IT-Systemen und Softwarelösungen.
  • Datenschutz- und Sicherheitsbedenken hinsichtlich des Zugriffs auf und der Übertragung sensibler Bauprojektdaten.

Lösungen für das Informationsmanagement:

  • Implementierung eines ganzheitlichen Dokumentenmanagementsystems (DMS) zur zentralen Speicherung und Organisation von Bauprojektdokumenten.
  • Nutzung von cloudbasierten Kollaborationsplattformen, um den sicheren Austausch und die Zusammenarbeit in Bauprojekten zu erleichtern.
  • Einführung von Standards und Prozessen zur einheitlichen Dokumentation und Verwaltung von Bauplänen und Genehmigungen.
  • Integration von IT-Systemen und Softwarelösungen durch den Einsatz von APIs und Standards wie BIM zur Förderung der Interoperabilität.
  • Umsetzung von Zugriffskontrollen, Verschlüsselung und anderen Sicherheitsmaßnahmen, um die Vertraulichkeit und Integrität von Bauprojektdaten zu gewährleisten.

Zukunft und Aussichten für Informationsmanagement-Systeme im Bauwesen

Die Zukunft des Informationsmanagements im Bauwesen verspricht eine spannende Entwicklung, insbesondere durch den verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und verwandten Technologien. KI wird voraussichtlich eine Schlüsselrolle bei der Optimierung des Datenaustauschs und Informationsflusses in der Bauindustrie spielen. Durch den Einsatz von KI-Algorithmen können große Mengen an Bauprojektdaten analysiert und interpretiert werden, um wertvolle Einblicke zu gewinnen und fundierte Entscheidungen zu unterstützen.

Eine der vielversprechendsten Anwendungen von KI im Bauwesen liegt im Bereich der automatisierten Datenverarbeitung und -interpretation. KI-Modelle können beispielsweise Baupläne und technische Zeichnungen analysieren, um potenzielle Konstruktionsfehler oder Unstimmigkeiten frühzeitig zu erkennen. Darüber hinaus können KI-gestützte Systeme den Informationsfluss zwischen verschiedenen Projektbeteiligten verbessern, indem sie automatisch relevante Daten extrahieren, klassifizieren und für die weitere Verwendung aufbereiten.

Ein weiterer vielversprechender Einsatzbereich von KI für Informations- und Dokumentenmanagement Systeme ist die Vorhersage von Bauzeiten und -kosten. Durch die Analyse historischer Daten und die Berücksichtigung verschiedener Einflussfaktoren können KI-Modelle präzise Prognosen für den Zeit- und Ressourcenbedarf von Bauprojekten erstellen. Dies ermöglicht es Projektmanagern, Risiken frühzeitig zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um die Projektleistung zu optimieren.

Insgesamt bieten KI-gestützte Informationsmanagement-Systeme im Bauwesen das Potenzial, die Effizienz, Qualität und Nachhaltigkeit von Bauprojekten signifikant zu verbessern. Indem sie den Datenaustausch und Informationsfluss optimieren, können diese Systeme dazu beitragen, die Herausforderungen der zunehmend komplexen Bauumgebungen erfolgreich zu bewältigen und die Branche in Richtung einer digitalisierten und vernetzten Zukunft zu führen.

State-of-the-Art Informationsmanagement-Software für die Bauindustrie

Die Bauprojektmanagement Software PAVE bildet mit dem Informations- und Dokumentenmanagement sowie KI-gestützten Funktionen die Basis für jedes Bauprojekt. Im Kern dieses Informationsmanagements steht ein zentrales und einheitliches DMS, auf das jeder User über ein Berechtigungssystem genau auf die Dateien Zugriff erhält, die er benötigt.

Für Sicherheit und Effizienz sorgen vor allem folgende Funktionen:

Automatische Dokumentenablage:
Pläne können nach vorher festgelegten Regeln automatisch in bestimmte Verzeichnisse abgelegt werden, ohne dass der Benutzer das Zielverzeichnis auswählen muss. Es können mehrere Regeln für bestimmte Dokumente angelegt werden.
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Planschlüssel:
Mittels Planschlüssel werden für die Benennung einer Datei verbindliche Regeln definiert: so können nur Dateien hochgeladen werden, deren Benennung einem korrekten Schlüssel entspricht. So lassen sich beispielsweise bestimmte Dokumente automatisch dem richtigen Projekt, Gewerk oder Bearbeiter zuordnen.
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Uploadunterstützung:
In einem Projekt mit aktivierten Dateinamenskonventionen unterstützt Sie der Dateinamensassistent (PAVE DNA). Der Assistent erkennt, um welche Datei es sich handelt, markiert die Stelle mit dem Fehler im Dateinamen und gibt Ihnen direkt Vorschläge für die richtige Benennung. Den konkreten Planschlüssel müssen Sie somit nicht auswendig kennen.
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Duplikatsprüfung:
PAVE erkennt beim Hochladen, ob das Dokument im jeweiligen Projekt bereits existiert. Ist das der Fall, so erscheint ein Hinweis mit der Bitte um Abgleich. So wird sichergestellt, dass nur mit aktuellen und korrekten Informationen gearbeitet wird.
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Auszug zufriedener PAVE Kunden

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PAVE und BIMcollab vereinigen sich, um die BIM-Zusammenarbeit zu fördern

30.04.2024 Lesedauer: 3 min

BIM-Modelle werden immer umfangreicher und enthalten Tausende von Elementen und Eigenschaften mit vielen Informationen. Diese Informationen können nur dann effektiv genutzt werden, wenn sie für alle Beteiligten leicht zugänglich sind. Dank der Anbindung an BIMcollab kann die Kommunikation rund um das BIM-Modell bereits in der Entstehungsphase in der CDE Plattform PAVE integriert werden – das Ganze ohne spezielle BIM- oder CAD-Software.

PAVE und BIMcollab Integration für mehr Effizient in BIM-Bauprojekten

BIMcollab, der Branchenführer bei der Förderung der BIM-Kollaboration während des gesamten Lebenszyklus von Gebäuden oder Infrastrukturen, kündigt seine Integration mit PAVE an, der führenden modularen Kollaborationsplattform für die Bau- und Immobilienbranche.

Gemeinsam streben PAVE und BIMcollab danach, die BIM-Implementierung zu vereinfachen und die modellbasierte Zusammenarbeit zu verbessern, um eine nahtlose Kommunikation und Effizienz bei Bauprojekten zu ermöglichen. Durch die Verknüpfung ihrer Leistungen kann die Kommunikation rund um das BIM-Modell in die Planung und Ausführung eines Projekts integriert werden, vom Planmanagement über die Kostenkontrolle bis hin zur Baustellenkoordination. Benutzer müssen die PAVE-Plattform nicht mehr verlassen und es ist keine zusätzliche Desktop-Anwendung oder spezielle BIM-Software erforderlich.

 

“Diese Integration ermöglicht es uns, unseren Kunden eine zentrale Kollaborationsplattform anzubieten, die alle Anforderungen eines BIM-Projekts erfüllt“, so Stefan Finkenzeller, CTO von PAVE by PMG.

 

Erik Pijnenburg, CEO von BIMcollab, ist ebenfalls von der Zusammenarbeit begeistert: “Die Integration mit PAVE ist ein bedeutender Schritt nach vorn, um Projektbeteiligten die Möglichkeit zu geben, BIM Issues zu verwalten und Arbeitsabläufe zu optimieren, was die Effizienz in der Bauindustrie steigert.”

 

Zu den Hauptmerkmalen der Integration gehören die Integration des Issue Managements direkt in den Planungsprozess, die Echtzeit-Synchronisation für eine effiziente Zusammenarbeit und anpassbare Workflows zur Optimierung des BIM-Prozesses.

Mit einem Fokus auf Einfachheit, Sicherheit und exzellentem Service sind sowohl BIMcollab als auch PAVE bestrebt, ihren Benutzern die Tools zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um in der heutigen digitalen Landschaft erfolgreich zu sein.

Die Integration ist ab sofort direkt auf der browserbasierten PAVE-Plattform verfügbar. Für die Aktivierung oder weitere Anfragen können sich Kunden an den Support unter support@pmgnet.de wenden.

Über BIMcollab

BIMcollab ist der Branchenführer bei der Förderung der BIM-Zusammenarbeit während des gesamten Lebenszyklus von Gebäuden oder Infrastrukturen. Mit Lösungen für BIM-Koordination, Modellprüfung, Issue-Management, Takeoffs, Dokumenten- und Asset-Management, die auf den weithin akzeptierten offenen Standards von buildingSMART aufbauen, ermöglicht BIMcollab seinen Nutzern, einen Digital Twin zu erstellen und zu nutzen – von der Planung über den Bau bis hin zu Wartung und Betrieb. Durch die frühestmögliche Einbindung von Stakeholdern unterstützt BIMcollab Unternehmen beim Übergang zu BIM, was zu schnelleren Designentscheidungen und besseren Gebäuden führt.

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Modulares CDE – die Basis für BIM und eine zukunftssichere Bauindustrie

30.04.2024 Lesedauer: 4 min

Es ist allgemein bekannt, dass die Bauindustrie mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert ist, die hauptsächlich mit der steigenden Komplexität von Bauprojekten zusammenhängen. Leider kann Komplexität nicht einfach ignoriert oder durch einfache Maßnahmen reduziert werden. Die Einführung eines kooperativen Informationsmanagements, wie durch die Anwendung der BIM-Methodik, ist ein wesentlicher Faktor, um komplexe Zusammenhänge zu bewältigen.

Die Zusammenarbeit in Bauprojekten

Das Common Data Environment (CDE), als Kernstück einer unternehmerischen Plattformstrategie, spielt dabei die Schlüsselrolle und stellt eine umfassende Lösung bereit, die über einfache Dokumentenverwaltung hinausgeht. Durch seinen modularen Aufbau ermöglicht es ein one-stop-shopping-Erlebnis, das den Kundenbedürfnissen entspricht und eine hohe Kundenorientierung gewährleistet.

Es bildet die Basis für Koordination und Zusammenarbeit in Bauprojekten und für das gezielte Management von Informationen, das wir als Voraussetzung für eine zukunftsorientierte Bauindustrie setzen, um unsere gesellschaftlichen Ziele zu erreichen. Ein CDE wie Bauprojektmanagementmanagement Plattform PAVE muss dabei von den Anwendern genutzt und inhaltlich verantwortet werden. Nur so können durchgängige, effiziente und effektive Kooperationsprozesse mit hoher Qualität gewährleistet werden.

Aus Sicht der Verantwortlichen werden bestehende Prozesse abgebildet (oder neu etabliert – z.B. in Workflows), die es allen Beteiligten ermöglichen, eigenverantwortlich im Sinne des Ganzen zu handeln. Dies erfordert auch eine gesicherte Verfügbarkeit der Informationen, die allen Nutzern für ihre individuell erforderlichen Arbeits- und Entscheidungsprozesse benötigen, ohne lange nach Informationen, Plänen, Dokumenten oder Daten suchen zu müssen.

Das CDE ermöglicht die Lösung vieler Probleme durch die Verwendung von klaren und präzisen Daten, die mit einem Klick erfasst, gespeichert, analysiert und archiviert werden können. Als Speicherort für alle Projektdaten fördert das CDE eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten und schafft durch Transparenz und Datenkontinuität Vertrauen, erhöht die Qualität in den Daten und auf der Baustelle und senkt so final auch die (Fehler-)Kosten.

Der nächste Schritt: das Connected Data Ecosystem

In Anbetracht der kontinuierlichen Weiterentwicklung in der Bauindustrie ist es für Unternehmen unerlässlich, das Potenzial eines CDEs zu erkennen – nicht mehr nur als ein Werkzeug zur Verwaltung und Speicherung von Dokumenten. Die Anforderungen an die aktuelle Anwendungslandschaft erfordern ein großes Umdenken im Vergleich zur traditionellen Datenerfassung.

Das Connected Data Ecosystem geht über die herkömmliche Funktionalität eines CDE hinaus und stellt ein umfassendes Toolkit bereit, das Datenmanagementlösungen nahtlos über den gesamten Lebenszyklus integriert. Vom Büro bis zur Baustelle vereint das Ökosystem wichtige Prozesse wie virtuelle Gebäudeplanung (Virtual Design and Construction), Qualitätssicherung, Sicherheitsprotokolle, Gesundheits- und Umweltaspekte, kommerzielle Aspekte, Übergaben und Asset Information Management und bei PAVE zudem Bauüberwachung, Kostenmanagement, BIM und Kollisionsprüfung und eine umfassende ESG-Funktionalität. Durch den Einsatz von BIM-Software wie eines CDE können diese Prozesse noch effizienter gestaltet und nahtlos miteinander verknüpft werden, was die Transparenz und Präzision in allen Projektphasen verbessert. Das Connected Data Ecosystem ist der zentrale Punkt, der von der ersten Planungsphase über den Bau bis hin zur Wartung und zum Betrieb eingesetzt werden kann.

Es geht dabei nicht nur um die Verwaltung von Dokumenten, sondern um ein vernetztes Ökosystem entlang des Lebenszyklus des Baus, in dem alle Daten miteinander kommunizieren, um komplexe Abläufe zu harmonisieren und gemeinsame Herausforderungen von Unternehmen zu lösen. Die seit Jahren auf kundenorientierte Modularität angelegte Entwicklung von PAVE als CDE zielt darauf ab, eine einzige Plattform für sämtliche Gebäudedaten zu schaffen, die durch Schnittstellen und vollständige Integration von Lösungen unterstützt wird.

Fazit

Wir schöpfen die Potenziale der digitalen Werkzeuge wie PAVE mit BIM noch bei weitem nicht voll aus. Je besser wir in Zukunft mit einem digitalen Informationsmanagement in unseren Projekten arbeiten werden, desto stärker werden sich auch die Leistungsumfänge eines CDE verändern müssen. Ein CDE ist kein Selbstzweck, sondern muss unsere Arbeit unterstützen, die Zusammenarbeit fördern und mit unseren Fähigkeiten wachsen. Daher gilt es zu Projektstart Prozesse, Arbeitsabläufe und Anwendungsfälle genau zu analysieren und entsprechende Workflows in der CDE einzurichten. Als zentrale Informations- und Datenplattform wird ein CDE wie PAVE in Zukunft zum absoluten Standard in der Bau- und Immobilienbranche.

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Rechtskonformes Datenteilen im Bauprozess

27.07.2023 Lesedauer: 8 min

Datenteilen im Bauprozess in Common Data Environments (CDE) ist bisher durch die DIN EN ISO 19650 erfasst, die keine expliziten Vorgaben zur rechtlichen Organisation der technischen Infrastruktur macht, sondern eher auf die Prozesse abhebt. Mit der Verabschiedung des europäischen Data Governance Act (DGA) ändert sich dies, da er eine gesetzliche Trennung des Anbietens von Daten und Services vorsieht. Bestehende Geschäftsmodelle im Baubereich müssen auf Rechtskonformität überprüft und möglicherweise angepasst werden. Der Beitrag zeigt, wie Datenteilen nach Erlass des DGA in einem Common Data Environment (CDE) im Bauprozess rechtskonform möglich ist und konzentriert sich dabei insbesondere auf das Teilen von Daten in BIM-basierten Planungen.

Ausgangssituation und Stand der Gesetzgebung

Die Digitalisierung im Bauprozess erfordert ein durchgängiges Datenmanagement, um den Datenaustausch zwischen den Beteiligten über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks zu ermöglichen, einschließlich Beschreibungen, Berechnungen und BIM-Modelle. Derzeit behindern rechtliche Hürden und fehlende Akzeptanz das Datenteilen im Bauprozess, vor allem aus Sorge um den Schutz von Geschäftsgeheimnissen und Urheberrechten. Obwohl es bereits praktische Lösungen wie CDE gibt, sind diese oft auf geschlossene Rechtsbeziehungen und herstellergebundene technische Umgebungen beschränkt. Daten werden nicht immer nahtlos über den gesamten Bauprozess geteilt, und der Austausch außerhalb von Projekten wird selten praktiziert. Der Data Governance Act (DGA) von 2022 schafft einen verbindlichen gesetzlichen Rahmen, der die bisherigen Geschäftsmodelle des Datenteilens in der Baubranche überprüft und anpasst. Ziel ist es, transparenteres, sichereres und rechtskonformes Datenteilen zu fördern.

Im Rahmen der Umsetzung der Europäischen Datenstrategie wird das Teilen von Daten durch den Data Governance Act (DGA) geregelt. Der DGA muss für neue Dateninfrastrukturen bis zum 24.09.2023 und für bestehende bis zum 24.09.2025 umgesetzt werden. Zusätzlich befasst sich der Standard VDI 2552 auf untergesetzlicher Ebene mit dem Informationsmanagement in einem CDE. Er legt standardisierte Methoden, Prozesse sowie klare Rollen und Verantwortlichkeiten fest.

Die Organisation und Digitalisierung von Informationen zu Bauwerken und Ingenieurleistungen, einschließlich BIM, werden in der DIN EN ISO 19650 geregelt. Des Weiteren beschreibt die DIN SPEC 91391 das Datenteilen in CDEs speziell für BIM-Anwendungen mit einem Fokus auf den offenen Datenaustausch zwischen Plattformen verschiedener Hersteller.

Rechte und Daten

Der DGA beschreibt Daten als digitale Darstellung von Handlungen, Tatsachen oder Informationen, einschließlich Ton, Bildern oder Videos. Oft wird darüber gesprochen, ob Daten Eigentum oder Besitz sein können, aber da Daten keine physischen Güter sind, passen sie nicht in diese Kategorien. Sie sind nicht exklusiv und können von mehreren Personen gleichzeitig genutzt werden. Daher können sie nicht wie herkömmliche Schutzrechte behandelt werden, die auf der exklusiven Nutzung basieren.

Das aufkommende Gebiet des Datenrechts bezieht sich jetzt auf die Erzeugung von Daten und wer sie besitzt. Der DGA ordnet die Rechte dem Dateninhaber zu, also der Person oder Organisation, die die Daten erstellt hat. Der Entwurf des Data Act bezieht sich ebenfalls auf die Erzeugung und das Sammeln von Daten durch die Nutzung von Produkten und Dienstleistungen. Er legt fest, dass der Dateninhaber die Pflicht hat, den Zugang zu den Daten zu ermöglichen, während dem Datennutzer und Dritten bestimmte Rechte an den Daten zustehen.

Formen des Datenteilens im DGA

Das Teilen von Daten kann auf verschiedene Weise erfolgen, zum Beispiel durch die einseitige Bereitstellung, den Austausch oder das gemeinsame Nutzen in Datenpools. Im Data Governance Act (DGA) wird die gemeinsame Datennutzung als Bereitstellung von Daten von einem Dateninhaber an einen Datennutzer definiert, die dann vom Datennutzer allein oder zusammen mit dem Dateninhaber verwendet werden können. Diese Datennutzung muss durch Gesetz oder Vertrag erlaubt sein und kann direkt oder indirekt über Vermittler erfolgen, sowohl entgeltlich als auch unentgeltlich. Datenräume umfassen sowohl die technische Infrastruktur, die es ermöglicht, Daten sicher zu teilen, als auch die entsprechenden Governance-Mechanismen, um den Datenaustausch zu regeln.

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Datenteilen gemäß Normen im Bauwesen

VDI 2552

Laut dem VDI 2552 Standard soll ein zentrales Datenmanagement (CDE) ermöglicht werden, um Daten über den Projektverlauf zu erfassen und zu verwalten. Es geht um eine Plattform, die eine Datenbank für Bauwerksmodelle wie BIM bereitstellt. Die gemeinsame Datennutzung, das Teilen von Daten, wird jedoch nach dem DGA eingeschränkt. Daten dürfen nur innerhalb geschlossener Gruppen mit vertraglichen Beziehungen geteilt werden. Das Nutzen von Daten aus anderen Projekten über das CDE ist nicht erlaubt, da es zu einem Datenmarktplatz führen könnte, der im Widerspruch zum DGA steht.

Bestimmte Anforderungen des Standards können nur in Bezug auf die Vereinfachung der Datenmittlung umgesetzt werden, nicht jedoch in Bezug auf die inhaltliche Nutzung der Daten. Die Rahmenbedingungen für die gemeinsame Datenumgebung müssen in Übereinstimmung mit dem DGA vereinbart werden, und Vertragsfreiheit besteht nur innerhalb zulässiger Organisationsformen.

Die Ziele der gemeinsamen Datenumgebung, wie die zentrale Verfügbarkeit der Daten, Wiederverwendbarkeit, Datenzusammenführung und vereinfachter Datenaustausch, können durch zentrale Plattformen oder dezentrale Federated Services erreicht werden, die eine gemeinsame technische Infrastruktur und Interoperabilität haben. Geschlossene Systeme, die auf ein Projekt bezogen sind, ermöglichen ebenfalls die zentrale Verfügbarkeit und Verwendbarkeit von Daten, jedoch nur im Rahmen des betreffenden Projektes. Die Archivierung von Daten kann sowohl zentral als auch dezentral erfolgen, jedoch darf der Plattformbetreiber die Datenhaltung nicht für eigene Zwecke oder andere Services nutzen.

 

ISO 19650

Die ISO 19650 beschreibt das Common Data Environment (CDE) als vereinbarte Umgebung für Informationen eines spezifischen Projekts oder Assets. In dieser Umgebung werden Informationscontainer (IC) gesammelt, verwaltet und verbreitet. IC sind Zusammenstellungen von Informationen, die nach einem vereinbarten System benannt und in Dateien, Systemen oder Anwendungen abrufbar sein müssen. Informationsdateien wie Modelle, Dokumente, Tabellen und Zeitpläne können als IC dienen, einige strukturierte IC enthalten geometrische Modelle und Zeitpläne, während unstrukturierte IC zum Beispiel Dokumentationen umfassen.

Obwohl kollaborative Plattformen für ein CDE gut geeignet sind, muss das CDE nicht zwangsläufig als eine zentrale Plattform gestaltet sein. Durch die Bildung von IC können CDE-Workflows über verschiedene Computersysteme oder Technologieplattformen verteilt werden, und die Erzeugung, Verwaltung, Freigabe und der Austausch von Informationen können kollaborativ erfolgen. Dies ermöglicht den Einsatz von domänenspezifischen Fachmodellen, die in unterschiedlichen Teams bearbeitet und in verschiedenen IC gespeichert werden können. Das Informationsmanagement wird in der Norm von der Informationserzeugung und -bereitstellung unterschieden. Das CDE fungiert als gemeinsamer Projekt- und Datenraum, in dem Daten unter bestimmten technischen und rechtlichen Bedingungen geteilt werden. Unter Verwendung des DGA erfolgt das Datenteilen über den Datenmittler und die Bereitstellung von Modellen über dezentrale Services.

 

DIN SPEC 91391

Die DIN SPEC 91391 beschreibt ein CDE (Common Data Environment) für eine modellbasierte kollaborative Arbeitsweise, das den Austausch von Funktionen und Daten zwischen Plattformen unterschiedlicher Hersteller ermöglicht. Es fügt sich in die ISO-Norm 19650 und den VDI 2552 Standard ein. Das CDE dient als zentraler Ort zur Ablage und zum Zugriff auf alle projektrelevanten Informationen.

Der kleinste Ablageeinheit im CDE ist der Informationscontainer (IC), der aus einer Kombination von Metadaten und Inhaltsdaten besteht. Metadaten beschreiben den Inhalt, Status und andere projektrelevante Eigenschaften der im IC enthaltenen Daten. Die Datenhoheit wird über Liefer- und Freigabemechanismen der IC sichergestellt.

Das CDE bietet keine Funktionalität zur Handhabung der Inhalte des IC, sondern stellt technische und organisatorische Mittel zur gemeinschaftlichen Erstellung projektrelevanter Informationen bereit. Das Erzeugen und Ändern von Daten erfolgt über externe Autorensysteme wie BIM-Software oder CAD-Anwendungen, während das CDE die Aufgabe hat, diese Inhalte anzubinden und darzustellen. Der Datenaustausch erfolgt über offene Schnittstellen wie APIs und die openCDE-konforme Schnittstelle.

Geschlossene Plattform vs. Open CDE

Datenteilen innerhalb eines (geschlossenen) Projektes

Die Richtlinien der Data Governance, die Datenmittlung und das Anbieten von Services trennen, bedeuten, dass das Halten, Nutzen und Teilen von Daten auf Plattformen nur innerhalb einzelner abgeschlossener Bauprojekte zulässig sind, um nicht unter den Data Governance Act zu fallen. Die zentrale Organisation ist technisch und rechtlich möglich, erfordert jedoch die vertragliche Einbeziehung aller Beteiligten zu Beginn oder sequenziell in das Bauprojekt. Die Plattform darf Daten nicht mit einer unbegrenzten Anzahl von Nutzern teilen oder Geschäftsbeziehungen zwischen Dateninhabern und Datennutzern vermitteln, um den DGA zu umgehen.

Das Teilen von Daten innerhalb eines Projektes ist bereits gebräuchlich und wird durch Auftraggeberinformationsanforderungen (AIA) in einem BIM-Abwicklungsplan (BAP) umgesetzt und vertraglich festgelegt. Die Datenplattform fungiert als Common Data Environment (CDE) für den Datenaustausch und die Zusammenarbeit bezüglich der Fachmodelle. Insbesondere öffentliche Auftraggeber fordern offene Lösungen wie openBIM, wobei eine webbasierte Kommunikationsplattform vom Auftraggeber betrieben wird, auf der Daten und Services geteilt werden.

 

Zentrale Plattform mit dezentraler Datenhaltung

Die Trennung von Daten und Services beim Datenteilen zwischen vielen Nutzern könnte durch die Gründung einer unabhängigen, vertrauenswürdigen Dateninfrastruktur wie einer Datengenossenschaft oder einer anderen juristischen Person erreicht werden. Alternativ könnten Datenplattformen als Datendrehscheiben fungieren und die Datenhaltung „on the edge“ durchführen. Es stellt sich jedoch die Frage, ob ein multilaterales Netzwerk ohne Plattformen technisch und wirtschaftlich effizient funktionieren kann.

Um den Datentausch über dezentrale, föderative IC (Informationscontainer) zu ermöglichen, sind klare Standards in einem CDE für die Übergabe von Modellen und Daten erforderlich. Die dezentrale Datenhaltung und Ablage müssen sorgfältig organisiert werden, um Bedenken hinsichtlich der Aktualität und Genauigkeit der Daten zu begegnen. Eine Plattform kann als Datendrehscheibe dienen und technische Standards sowie Anforderungen an Metadaten für den Datentausch festlegen, einschließlich Rechtebeschränkungen von Daten aufgrund von Geschäftsgeheimnissen oder Laufzeiten.

Die Planer agieren als Serviceanbieter und erbringen ihre Services wie die Erstellung von Architekturmodellen oder Tragwerksplanung eigenständig. Die Ergebnisse werden dezentral in IC oder Plattformen gespeichert. Die Trennung von Daten und Modellen kann durch Informationsreferenzierung erfolgen, bei der Links am Modellobjekt auf externe Informationsquellen verweisen.

Ein CDE im Sinne der DIN SPEC 91391 (BIM-Level 2) steht im Einklang mit der Data Governance (DGA). Die Planer behalten ihre Datenhoheit und teilen das Ergebnis ihrer Services, jedoch nicht die Services selbst, auf der Plattform. Die Kollisionsprüfung der Modelle durch den BIM-Koordinator muss als separater Service betrachtet werden, um eine Datenmittlerrolle zu vermeiden.

Fachplaner können ihre Daten nach Projektende teilen, wenn sie vertraglich dazu ermächtigt werden. Der Bauherr kann die Daten nach Projektende gemäß dem Vertragszweck weiter nutzen und bei Bedarf vertraglich an Dritte übertragen. Die Datenplattform als Datendrehscheibe könnte die Daten rechtskonform für Archivierung und den Digitalen Gebäudepass exportieren.

Fazit

Das Teilen von Daten in geschlossenen Projekten fällt nicht unter die Bestimmungen des DGA. Für Projekte, bei denen die Anbindung an eine Datenplattform zu aufwendig oder unwirtschaftlich ist oder bei denen eine Datenweitergabe an Dritte nicht gewünscht wird, bleibt das eigenständige Datenteilen berechtigt.

Um jedoch ein umfassendes Datenökosystem in der gesamten Baubranche mit zahlreichen Datenräumen zu etablieren und Daten über Projektgrenzen hinaus und in der Betriebsphase nutzen zu können, bedarf es einer technischen Infrastruktur, die das Datenteilen im Bauprozess ökonomisch vertretbar und rechtskonform ermöglicht. Die Einrichtung von Datenplattformen als Datendrehscheibe bietet sich hierfür an.

Der Datenmittler, der die Plattform betreibt, agiert neutral und nutzt die Daten aus verschiedenen Projekten nicht selbst. Seine Aufgabe besteht darin, die technische Infrastruktur im CDE bereitzustellen, mit oder ohne Datenhaltung. Die beteiligten Parteien behalten die Kontrolle über ihre dezentralen IC und teilen diese nur im notwendigen Umfang.

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Digitale Innovationen in der Bauindustrie: Das modulare CDE

12.07.2023 Lesedauer: 3 min

In der Bauindustrie hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Während die Branche lange Zeit als rückständig und wenig innovativ galt, vollzieht sie mittlerweile nach und nach den Sprung in die digitale Welt. Eine wichtige Rolle spielen hierbei professionelle CDE-Systeme, die eine durchgängige Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten ermöglichen. Doch nicht alle CDE-Systeme sind gleich. Insbesondere die Integration von BIM, ESG-Checklisten und KI kann erhebliche Wettbewerbsvorteile bringen.

Ohne ein professionelles CDE mit BIM, ESG-Checklisten und KI hat man in der Bauindustrie erhebliche Wettbewerbsnachteile. Doch was genau steckt dahinter?

Beginnen wir mit dem BIM, also dem Building Information Modeling. BIM ist eine Methode, die es ermöglicht, ein Bauwerk digital in all seinen Facetten zu planen, zu bauen und zu betreiben. Das bedeutet, dass sämtliche Daten zum Bauwerk in einem zentralen Modell zusammengeführt werden. Das hat den Vorteil, dass alle Projektbeteiligten auf dieselben Daten zugreifen und so ein reibungsloser Ablauf gewährleistet ist. Fehler können vermieden werden, da sie schon in der Planungsphase erkannt und korrigiert werden können. Das spart Zeit und Kosten.

Auch ESG-Checklisten spielen eine wichtige Rolle in der Bauindustrie. ESG steht hierbei für Environmental, Social und Governance. Es geht also um Themen wie Nachhaltigkeit, Sozialverträglichkeit und gute Unternehmensführung. Die Einführung von ESG-Checklisten ist zwingend notwendig, um sicherzustellen, dass ein Bauwerk den heutigen Anforderungen an Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung gerecht wird. Durch ein CDE mit integrierten ESG-Checklisten können diese Anforderungen von Anfang an berücksichtigt werden, was sich positiv auf die Reputation des Unternehmens auswirken kann.

Auch der Einsatz von KI kann in der Bauindustrie erhebliche Wettbewerbsvorteile bringen. So können beispielsweise durch den Einsatz von Machine Learning und Predictive Analytics Abweichungen vom Plan frühzeitig erkannt und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Auch die Planung von Ressourcen kann durch den Einsatz von KI optimiert werden.

Ein professionelles CDE mit Integrationen nativer BIM-Software, ESG-Checklisten und KI kann also erhebliche Wettbewerbsvorteile in der Bauindustrie bringen. Sie ermöglicht eine durchgängige Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten, vermeidet Fehler, stellt die Nachhaltigkeit des Bauwerks sicher und optimiert Ressourcenplanung und -einsatz. Unternehmen, die hier auf modernste Technologien setzen, haben somit einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber ihren Mitbewerbern.

Weiteres zum Thema:

Innovationen für eine leistungsfähigere Bauwirtschaft: https://www.tab-beim-bundestag.de/projekte_innovative-technologien-prozesse-und-produkte-in-der-bauwirtschaft.php

„Bauen 4.0“ – Innovationen in der Bauwirtschaft: https://www.bauindustrie-ost.de/artikel/bauen-4-0-innovationen-in-der-bauwirtschaft

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