PAVE Updates – Jahresrückblick 2024

Die Bedeutung der Datenhoheit in der Bauindustrie

23.08.2023 Lesedauer: 4 min

In einer Ära, in der Daten das neue Gold sind, hat der Begriff „Datenhoheit“ in nahezu allen Branchen an Bedeutung gewonnen. Besonders in der Bauindustrie hat die Datenhoheit eine hohe Relevanz, da die Branche einen erheblichen Wandel durchläuft und sich verstärkt digitalisiert. Die Frage nach der Kontrolle und Verwaltung von Daten wird zu einem zentralen Baustein für Unternehmen, die in dieser dynamischen Umgebung erfolgreich agieren wollen.

Warum die Datenhoheit in der Bauindustrie entscheidend ist

Datenhoheit bezieht sich auf das Recht eines Unternehmens, die Kontrolle über die von ihm generierten, erfassten oder verwalteten Daten auszuüben. In der Bauindustrie reicht der Datenfluss von der Planung und Konstruktion über die Bauausführung bis hin zur Wartung, dem Betrieb von Gebäuden und Infrastrukturen und vor allem der Gewährleistung – sowohl bei Betrieb oder Verkauf. Datenhoheit bietet eine Vielzahl von Vorteilen und inzwischen zwingend notwendigen Rahmenbedingungen:

  • Durch den Zugriff auf umfassende und qualitativ hochwertige Daten können Bauunternehmen innovative Konzepte wie Building Information Modeling (BIM) und Technologien wie künstliche Intelligenz nutzen, um Planungs- und Bauprozesse zu optimieren und die Effizienz zu steigern. Erst die Möglichkeit, eindeutige und aktuelle Daten über den gesamten Lebenszyklus eines Projekts zu nutzen, ermöglicht es, Engpässe zu identifizieren, Engagements besser zu planen und Arbeitsabläufe zu rationalisieren.
  • Die Kontrolle über die Daten ermöglicht eine bessere Überwachung der Qualität während der Bauphase und darüber hinaus. Fehler können frühzeitig erkannt und behoben werden, was zu einer, z.T. deutlichen, Reduzierung von Nachbesserungen und Kosten sowie der Konflikte unter Beteiligten führt. Darüber hinaus können Risiken besser bewertet und vermieden werden, was die Sicherheit von Mitarbeitern und die Zuverlässigkeit der fertigen Strukturen erhöht.
  • Datenhoheit ermöglicht Bauunternehmen umfassende Informationen über Kundenpräferenzen und Anforderungen zu sammeln. Dies erleichtert die Anpassung von Projekten und Dienstleistungen gemäß den Erwartungen der Kunden, was zu einer höheren Kundenzufriedenheit und einer stärkeren Kundenbindung führt.

Einfluss auf Gewährleistung, Haftung und Garantien

Die Datenhoheit hat auch direkte Auswirkungen auf wichtige rechtliche Aspekte wie Gewährleistung, Haftung und Garantien in der Bauindustrie.

  • Die Kontrolle über Projektdaten ermöglicht es Bauunternehmen, den Zustand und die Leistung von Bauwerken genau zu überwachen und zu dokumentieren. Im Falle von Mängeln oder Fehlern können Unternehmen durch detaillierte Daten nachweisen, dass sie, wie auch ihre Subunternehmer, ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllt haben. Dies stärkt ihre Position bei Gewährleistungsansprüchen und erleichtert die rasche Behebung von Problemen.
  • Klare und umfassende Datenaufzeichnungen können dazu beitragen, die Verantwortlichkeiten im Falle von Streitigkeiten oder Schadensfällen zu klären. Bauunternehmen können anhand von Daten nachweisen, dass sie die vorgeschriebenen Standards eingehalten und angemessene Sicherheitsmaßnahmen ergriffen haben. Dadurch kann die Haftung effektiver verwaltet und mögliche rechtliche Auseinandersetzungen minimiert werden.
  • Durch die Fähigkeit, umfangreiche Daten über den Zustand und die Wartung von Bauwerken zu sammeln, können Unternehmen erweiterte Garantien Sie können die Leistung ihrer Projekte überwachen, potenzielle Probleme frühzeitig erkennen und proaktiv Maßnahmen ergreifen, um die Lebensdauer und die Funktionalität von Strukturen zu gewährleisten.

Achtung: Gibt ein Bauherr die Datenhoheit, z.B. bei der Auswahl und Bezahlung eines Projektraums/einer CDE wie PAVE, in fremde Hände, gehören ihm die erzeugten, gesammelten und gespeicherten Daten nicht, sondern demjenigen, dem diese Aufgabe delegiert wurde.

Datenhoheit in der Bauindustrie

Herausforderungen bei der Umsetzung der Datenhoheit in der Bauindustrie

Trotz der offensichtlichen Vorteile gibt es auch Herausforderungen bei der Umsetzung der Datenhoheit in der Bauindustrie, die unsere Kollaborationsplattform PAVE löst:

  • Interoperabilität

Die Bauindustrie umfasst eine Vielzahl von Akteuren, darunter Planer, Ingenieure, Bauunternehmer, Lieferanten und Facility Manager. Die nahtlose Integration und gemeinsame Nutzung von Daten zwischen diesen Akteuren erfordert standardisierte Datenformate und -protokolle.

  • Datensicherheit und Datenschutz

Die Verwaltung großer Datenmengen birgt potenzielle Risiken hinsichtlich Datenschutzes und Datensicherheit. Unternehmen müssen sicherstellen, dass die gesammelten Daten angemessen geschützt werden, um Missbrauch oder unbefugten Zugriff zu verhindern.

  • Kultureller Wandel

Die Einführung eines datengetriebenen Ansatzes erfordert möglicherweise eine Veränderung der Unternehmenskultur und eine Schulung der Mitarbeiter, um die Bedeutung der Datenhoheit zu verstehen und die erforderlichen Technologien effektiv einzusetzen.

Fazit

Die Datenhoheit wird zu einem entscheidenden Faktor für den Erfolg in der modernen Bauindustrie. Die Kontrolle über Daten ermöglicht es Bauunternehmen/Bauherren, ihre Betriebsabläufe zu optimieren, Risiken zu minimieren, Kundenbedürfnisse besser zu erfüllen und langfristige Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Gleichzeitig beeinflusst die Datenhoheit wichtige rechtliche Aspekte wie Gewährleistung, Haftung und Garantien, indem sie Unternehmen die Möglichkeit gibt, ihre Position zu stärken und potenzielle rechtliche Risiken im Betrieb und bei einem Verkauf zu mindern. Trotz der Herausforderungen ist die Investition in die Sicherung und Verwaltung von Datenhoheit unerlässlich, um den digitalen Wandel erfolgreich zu bewältigen und die Bauindustrie in eine vielversprechende Zukunft zu führen.

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Digitale Innovationen in der Bauindustrie: Das modulare CDE

12.07.2023 Lesedauer: 3 min

In der Bauindustrie hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Während die Branche lange Zeit als rückständig und wenig innovativ galt, vollzieht sie mittlerweile nach und nach den Sprung in die digitale Welt. Eine wichtige Rolle spielen hierbei professionelle CDE-Systeme, die eine durchgängige Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten ermöglichen. Doch nicht alle CDE-Systeme sind gleich. Insbesondere die Integration von BIM, ESG-Checklisten und KI kann erhebliche Wettbewerbsvorteile bringen.

Ohne ein professionelles CDE mit BIM, ESG-Checklisten und KI hat man in der Bauindustrie erhebliche Wettbewerbsnachteile. Doch was genau steckt dahinter?

Beginnen wir mit dem BIM, also dem Building Information Modeling. BIM ist eine Methode, die es ermöglicht, ein Bauwerk digital in all seinen Facetten zu planen, zu bauen und zu betreiben. Das bedeutet, dass sämtliche Daten zum Bauwerk in einem zentralen Modell zusammengeführt werden. Das hat den Vorteil, dass alle Projektbeteiligten auf dieselben Daten zugreifen und so ein reibungsloser Ablauf gewährleistet ist. Fehler können vermieden werden, da sie schon in der Planungsphase erkannt und korrigiert werden können. Das spart Zeit und Kosten.

Auch ESG-Checklisten spielen eine wichtige Rolle in der Bauindustrie. ESG steht hierbei für Environmental, Social und Governance. Es geht also um Themen wie Nachhaltigkeit, Sozialverträglichkeit und gute Unternehmensführung. Die Einführung von ESG-Checklisten ist zwingend notwendig, um sicherzustellen, dass ein Bauwerk den heutigen Anforderungen an Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung gerecht wird. Durch ein CDE mit integrierten ESG-Checklisten können diese Anforderungen von Anfang an berücksichtigt werden, was sich positiv auf die Reputation des Unternehmens auswirken kann.

Auch der Einsatz von KI kann in der Bauindustrie erhebliche Wettbewerbsvorteile bringen. So können beispielsweise durch den Einsatz von Machine Learning und Predictive Analytics Abweichungen vom Plan frühzeitig erkannt und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Auch die Planung von Ressourcen kann durch den Einsatz von KI optimiert werden.

Ein professionelles CDE mit Integrationen nativer BIM-Software, ESG-Checklisten und KI kann also erhebliche Wettbewerbsvorteile in der Bauindustrie bringen. Sie ermöglicht eine durchgängige Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten, vermeidet Fehler, stellt die Nachhaltigkeit des Bauwerks sicher und optimiert Ressourcenplanung und -einsatz. Unternehmen, die hier auf modernste Technologien setzen, haben somit einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber ihren Mitbewerbern.

Weiteres zum Thema:

Innovationen für eine leistungsfähigere Bauwirtschaft: https://www.tab-beim-bundestag.de/projekte_innovative-technologien-prozesse-und-produkte-in-der-bauwirtschaft.php

„Bauen 4.0“ – Innovationen in der Bauwirtschaft: https://www.bauindustrie-ost.de/artikel/bauen-4-0-innovationen-in-der-bauwirtschaft

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Was ist der Unterschied zwischen Digitalisieren, Digitalisierung und digitaler Transformation?

23.05.2023 Lesedauer: 4 min

Ihren Vorgesetzten mit einem Notizblock auf die Baustelle schicken? Passé! Mit Bleistift und Lineal zeichnen? Altmodisch! Postfächer nutzen, um miteinander zu kommunizieren? Diese Zeiten sind vorbei. Die Baubranche ist im Laufe der Jahre deutlich digitaler geworden. Dennoch ist die Digitalisierung derzeit ein heißes Thema für Bauunternehmen. Jeder Bauherr, der nicht ins Hintertreffen geraten möchte, arbeitet an der Digitalisierung oder befindet sich in der digitalen Transformation. Und das müssen sie auch, denn ohne Digitalisierung werden sie gegenüber der Konkurrenz das Nachsehen haben. Aber was ist der Unterschied zwischen diesen Konzepten?

Die Begriffe Digitalisieren, Digitalisierung und digitale Transformation sind sehr ähnlich und weisen daher viele Gemeinsamkeiten auf. Tatsächlich gibt es viele Überschneidungen zwischen den drei Konzepten. Dennoch gibt es Unterschiede, insbesondere hinsichtlich der Phase, in der Sie sie verwenden.

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Digitalisieren: Informationen vom Papier ins Digitale

Informationen in eine digitale Form umwandeln, das ist Digitalisieren. Also digitale Pläne statt altmodischer Pläne auf Papier, ein Angebot per E-Mail statt per Brief, eine Fertigstellungsliste in einer App statt in der Zwischenablage und die Zeiterfassung auf dem Handy statt auf einem Zettel. Dies sind Dinge, die die meisten Unternehmen, insbesondere in der Baubranche, seit Jahren tun. Ein großer Vorteil des Digitalisierens? Sie können viel mehr Daten speichern und benötigen viel weniger physischen Platz. Darüber hinaus können Sie jederzeit und überall auf alle Ihre Daten zugreifen; unterwegs, auf der Baustelle oder bequem von zu Hause aus. Umfangreiche Archive sind nicht mehr notwendig; ein gutes – und natürlich sicheres und zuverlässiges – Softwarepaket reicht aus.

Digitalisierung: Prozesse mit Technologie verbessern

Beim Begriff Digitalisierung geht es um den Prozess. Was Sie tun, um digitale Technologien einzusetzen, um Ihre Geschäftsabläufe moderner, besser, weniger fehleranfällig und effizienter zu gestalten. Der Einsatz von Qualitätssicherungssoftware, Software zur Aufzeichnung von Kontrollen vor Ort oder auf der Baustelle, Apps zur bequemen Weitergabe aller Projektinformationen an alle Beteiligten usw. Die Digitalisierung umfasst alle Automatisierungen, die Sie nutzen, um flexibler, schneller und effektiver zu arbeiten. In der Baubranche ist das Schlagwort in diesem Bereich: CDE (Common Data Environment). Eine Cloud-Lösung, in der Sie Ihre Daten ordnungsgemäß und sicher speichern und verwalten. Darüber hinaus dient sie als Kollaborationsplattform, auf der Sie Informationen und Daten verwalten und in der Sie mit allen an Ihrem Projekt Beteiligten effektiv zusammenarbeiten können.

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Digitale Transformation: der Weg zu maximaler Effizienz

Bei der digitalen Transformation sprechen wir von der Entwicklung, dem Weg zum Endergebnis. Das Endergebnis ist ein Unternehmen, in dem Automatisierung eingesetzt wird, um maximale Flexibilität, Effizienz und Kostenvorteile zu erzielen. Bauunternehmen, die eine digitale Transformation durchlaufen haben, verfügen über einen optimierten Prozess, in dem die Parteien optimal zusammenarbeiten, Informationen schnell und einfach gefunden und Fehler auf ein Minimum reduziert werden. Bestes Beispiel: Keine Verzögerungen oder Mehrkosten durch die Arbeit mit veralteten Plänen. Und nicht zuletzt: Wenn Sie maximal digital arbeiten, können Sie mehr Aufgaben mit weniger Leuten erledigen. In einer Zeit, in der gute Leute schwer zu finden sind, ist das ein großer Vorteil.

Warum ist Digitalisierung wichtig?

Unabhängig davon, in welchem ​​Stadium sich Ihr Unternehmen befindet und welchen Begriff Sie verwenden, besteht kein Zweifel daran, dass die Digitalisierung wichtig ist. Auf jeden Fall für Bauherren. Die Digitalisierung macht Ihre Prozesse einfacher, schneller, besser und günstiger. Wer in Zukunft als Bauunternehmen gelten will, muss sich digitalisieren. Die Digitalisierung ist ein wichtiger Teil der gesamten Gesellschaft, in allen Branchen und in allen Bereichen. In der Baubranche ist das nicht anders. Es passiert bereits viel, denken Sie nur an den Erfolg von BIM (Building Information Modeling) und den Siegeszug des Digitaldrucks. Durch den Einsatz der richtigen digitalen Tools arbeiten alle Beteiligten immer und bei Bedarf gleichzeitig mit den gleichen aktuellen Dokumenten. Dies verhindert Fehlkommunikation und Missverständnisse. Das Ergebnis: weniger Fehler, ein schnellerer Prozess und höhere Erträge.

Die Vorteile der Digitalisierung auf einen Blick

  • Immer aktuelle Dokumente für alle direkt verfügbar
  • Schnelle und einfache Kommunikation mit den beteiligten Parteien
  • Alle Dokumente sicher aufbewahrt
  • Alle Informationen jederzeit und von überall abrufbar
  • Mehr Einblick durch Datenanalyse
  • Kein Papierarchiv, kein aufwendiges Suchen nach Dokumenten
  • Effizientere Prozesse, schnelleres Arbeiten
  • Weniger Fehler und somit deutliche Kostenersparnisse
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Kein notwendiges Übel, sondern ein unverzichtbares Werkzeug für den Erfolg

Als moderner Bauunternehmer sind Sie mehr oder weniger gezwungen, den digitalen Wandel mitzumachen. Das klingt negativ, ist aber ein Segen. Denn gerade durch die Digitalisierung können Sie enorme Vorteile erzielen. Indem Sie die Entwicklungen jetzt mitgehen, verbessern Sie Ihre Wettbewerbsposition.

Kontaktieren Sie uns und wir begleiten Sie auf Ihrem Weg der Digitalisierung.

Weiteres zum Thema:

Zentralverband Deutsches Baugewerbe. Der Baumittelstand auf dem Weg in die digitale Zukunft: https://www.zdb.de/positionen/digitalisierung

Die Digitalisierung der Bauindustrie: https://www.pwc.de/de/managementberatung/capital-projects-and-infrastructure/herausforderungen-der-deutschen-bauindustrie.html#digitalisierung

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Zurückhaltung des Marktes für eigene Neuausrichtung nutzen

08.05.2023 Lesedauer: 3 min

Die Bauindustrie steht vor großen Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die aktuelle Marktlage. In dieser Zeit der Zurückhaltung bei Investitionen und Verzögerungen bei Projekten ist es wichtiger denn je, dass Unternehmen ihre Prozesse überdenken und sich auf die Zukunft ausrichten. Hier kommen Change-Management Prozesse und Digitalisierung ins Spiel.

Veränderungen im Unternehmen können oft Sorgen und sogar Widerstand hervorrufen, aber es gibt viele Gründe, warum es sich lohnt, sich auf Change-Management Prozesse zu konzentrieren. Durch eine effektive Umsetzung von Veränderungen können Unternehmen ihre Effizienz steigern, Kosten senken und ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Wenn die Veränderungen gut durchdacht und kommuniziert werden, kann dies auch das Engagement der Mitarbeiter steigern und die Mitarbeiterbindung erhöhen.

Die Digitalisierung bietet ebenfalls zahlreiche Vorteile für die Bauindustrie. Durch die Einführung von Technologien wie eine moderne CDE können Unternehmen ihre Projekte besser planen und koordinieren, was zu einer Reduzierung von Fehlern und einem schnelleren Projektabschluss führen kann. Auch die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Gewerken wird durch die Digitalisierung vereinfacht.

Eine CDE-Lösung, die Sie brauchen

Ein weiterer Vorteil der Digitalisierung ist die Möglichkeit, Daten zu sammeln und zu analysieren. Durch die Verwendung von Analysetools können Unternehmen ihre Prozesse optimieren und bessere Entscheidungen treffen. Auch die Kundenkommunikation kann durch digitale Kanäle verbessert werden, was zu einer höheren Kundenzufriedenheit führen kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bauindustrie die aktuelle Zurückhaltung im Markt nutzen sollte, um Change-Management und Digitalisierungsprozesse voranzutreiben. Durch eine effektive Umsetzung dieser Maßnahmen können Unternehmen ihre Effizienz steigern, Fehler vermeiden, Kosten senken, Konflikte zwischen Gewerken und Personen vermeiden, ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen und die Kundenzufriedenheit verbessern. Unternehmen, die sich jetzt auf die Zukunft ausrichten, werden langfristig im Markt erfolgreicher sein.

Als modulare CDE unterstützt Sie die Bauprojektmanagement Plattform PAVE bei allen diesen Aspekten. Durch unsere langjährige Branchenerfahrung können wir Sie beraten und gemeinsam mit Ihnen für Ihre Abläufe geeignete Workflows implementieren. Das Issue Management sowie andere BIM-kompatible Tools direkt in der Plattform sparen Ihnen Zeit und Ressourcen und machen die Arbeitsabläufe in BIM-Projekten viel effizienter. Mit integriertem BCF Server, redundanten Rechenzentren in Deutschland und mehrfachen Sicherheits-Zertifizierungen (u.a. ISO 27001) erfüllt PAVE alle Pflicht und die meisten Optionalanforderungen der DIN SPEC 91391.

Weiteres zum Thema:

Digitale Transformation ganzheitlich managen – Wie Unternehmen die digitale Transformation strukturiert meistern: https://www.industrie-management.de/node/329

Digitalisierung der Bauwirtschaft: Change Management verzweifelt gesucht: https://inpera.net/digitalisierung-der-bauwirtschaft-change-management-verzweifelt-gesucht/

Mit Change Management die Digitalisierung am Bau 2023 vorantreiben: https://www.planradar.com/de/change-management/

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Unsere BIM-Spezialisten haben für Sie die wichtigsten DIN SPEC Funktionen zusammengestellt, damit Sie bei Ihrem nächsten BIM-Projekt wissen, worauf es ankommt. PAVE bietet alle diese Funktionalitäten und sorgt für eine höchsteffiziente digitale Kollaboration.

ESG: Ein Blick auf das ``S``

15.02.2023 Lesedauer: 3 min

ESG (Environmental, Social, Governance) ist in der globalen Wirtschaft mittlerweile in fast allen Unternehmen angekommen und das Bewusstsein für mehr Nachhaltigkeit wächst bei allen Akteuren täglich. Doch gerade für die Bau- und Immobilienbranche steigt der Druck von politischer Seite zunehmend, und das zu Recht. Die Bau- und Immobilienwirtschaft hat eine Schlüsselstellung in der ökologischen Verantwortung und für das Erreichen der Taxonomie-Ziele. Denn sie verursacht 40% der energiebezogenen CO2-Emissionen; sie verbraucht 30% der weltweiten Energie und 55% des Stroms. 50% des Abfalls und des natürlichen Ressourcenverbrauchs gehen auf ihr Konto. (Quelle: Global Risks Report 2022)

Der heutige Diskurs

Aktuell wird sich vor allem auf das E, und hier genauer auf die ersten beiden (von sechs) Ziele der EU-Taxonomie, „Klimaschutz“ und „Anpassung an den Klimawandel“, konzentriert. Hierfür gibt es zahlreiche Kriterien und genaue Formulierungen von Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele. Denn CO2-Emissionen lassen sich „relativ leicht“ durch beispielsweise entsprechende Sanierung und Technik nachweislich messbar reduzieren und gewährleisten einen ressourcenschonenden Betrieb von Immobilien, was sich wiederum positiv auf den Klimaschutz auswirkt.

Doch wie sieht es mit dem S und dem G aus? Im Vergleich zum E lassen sich diese Dimensionen nur sehr schwer nachweisen. Welche Auswirkungen haben beispielsweise Arbeitssicherheit, kulturelle Projekte, geförderter Wohnungsbau oder ethische und unternehmerische Verantwortung auf den Klimaschutz? Und wie lässt sich das Ganze messen?

Das S: Erklärung und das Bewertungsgerüst

Gerade soziale Kriterien, also das S, werden derzeit häufig noch nachrangig behandelt. Und das obwohl soziale Nachhaltigkeit auch zunehmend im Immobilienbereich Beachtung findet. Bislang fehlt der Branche allerdings ein einheitliches Klassifizierungssystem, um das S messbar zu machen. Mit dem Working Paper „Soziale Nachhaltigkeit bei Wohnimmobilien – ein Baukasten mit messbaren Kriterien“ gibt die gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V. der Immobilienwirtschaft nachvollziehbare und messbare Kriterien für sozial nachhaltige Immobilienentwicklungen an die Hand. Daraus lassen sich eigene Formulierungen und Ziele für eine sozial nachhaltigere Unternehmensstrategie entwickeln.

Das Analyseraster basiert dabei auf dem sogenannten AAAQ-Rahmenwerk aus dem Entwurf für die soziale Taxonomie. Produkte und Dienstleistungen werden also nach dem Prinzip der Verfügbarkeit (Availability), Zugänglichkeit (Accessibility), Akzeptanz (Acceptability) und Qualität (Quality) bewertet.

 

Dabei sollen vor allem folgende 5 sozial nachhaltige Zielsetzungen verfolgt werden:

1). bezahlbares Wohnen,

2). zielgruppenadäquates Wohnen,

3). Infrastruktur zur Ermöglichung sozialer Teilhabe,

4). gesundes Wohnen sowie

5). stabile Nachbarschaft und sozialer Zusammenhalt.

Ob Projektentwickler, Bestandshalter oder Investor mit sozialen Unternehmenszielen, ein Blick in den Baukasten lohnt sich für die komplette Branche: https://gif-ev.com/produkt/soziale-nachhaltigkeit-bei-wohnimmobilien-ein-baukasten-mit-messbaren-kriterien/

ESG-konforme Bauprojekte dank PAVE

Mit der Bauprojektmanagement Software PAVE lässt sich die Einhaltung von ESG-Kriterien überprüfen, revisionssicher protokollieren und transparent und nachvollziehbar darlegen. Die PAVE ESG Dokumentation hilft mit strukturierten Checklisten beim Erreichen von Nachhaltigkeitszielen. So können direkt von der Planungsphase an alle notwendigen Umwelt- und Klimadaten erfasst und für Analysen und Reporting bereitgestellt werden, um die ESG-Performance der Immobilien zu verbessern und damit deren Wert zu steigern. Die SaaS-Plattform ermöglicht es im nächsten Schritt einen umfassenden Überblick über die ESG-Leistung des Portfolios zu erhalten. Dank eines verlässlichen Datensatzes sind Nutzer jederzeit in der Lage, den wichtigsten Interessengruppen Bericht zu erstatten.

Wir zeigen Ihnen gerne live, wie PAVE Sie bei Ihren Nachhaltigkeitszielen unterstützen kann.

Quellen:

Global Risks Report 2022: https://www.weforum.org/reports/global-risks-report-2022/

Soziale Nachhaltigkeit bei Wohnimmobilien – Ein Baukasten mit messbaren Kriterien: https://gif-ev.com/produkt/soziale-nachhaltigkeit-bei-wohnimmobilien-ein-baukasten-mit-messbaren-kriterien/

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