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Sicheres Informationsmanagement in Bauprojekten

22.05.2024 Lesedauer: 0 Min.

In der Baubranche ist ein effektives Informationsmanagement entscheidend, um den reibungslosen Ablauf von Bauprojekten zu gewährleisten. Dabei geht es nicht nur um die Verwaltung von Plänen und Dokumenten, sondern auch um die Sicherstellung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit sensibler Daten. Vor dem Hintergrund der steigenden Digitalisierung und Vernetzung in der Baubranche ist es unerlässlich, angemessene Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren, um Datenverluste, Datenschutzverletzungen und andere Risiken zu minimieren.

Die Bedeutung des Informationsmanagements in der Bauindustrie

Ein effektives Informationsmanagement ist von entscheidender Bedeutung, da Bauprojekte oft von komplexen Netzwerken von Interessengruppen abhängen, die in verschiedenen Phasen des Bauprozesses zusammenarbeiten. Vom ersten Entwurf über die Baugenehmigung bis hin zur Fertigstellung und Wartung eines Gebäudes müssen zahlreiche Informationen koordiniert und ausgetauscht werden. Eine Informationsmanagement Software gewährleistet nicht nur die reibungslose Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren, sondern ermöglicht auch eine präzise Dokumentation und Nachverfolgung aller Schritte im Bauprozess. Dadurch können Zeit- und Kostenüberschreitungen vermieden und die Qualität der Bauarbeiten verbessert werden.

Dokumentenmanagementsysteme (DMS) spielen eine zentrale Rolle beim Informationsmanagement in der Bauindustrie. Diese Systeme ermöglichen es, alle relevanten Dokumente und Informationen zentral zu speichern, zu organisieren und zu verwalten. Von Bauplänen und Spezifikationen bis hin zu Verträgen und Genehmigungen können alle wichtigen Dokumente in einer Dokumentenmanagementsystem Software sicher aufbewahrt und schnell abgerufen werden. Darüber hinaus bieten moderne DMS Funktionen wie Versionierung, Zugriffskontrolle und Workflow-Management, die die Zusammenarbeit zwischen den Projektbeteiligten erleichtern und die Sicherheit sensibler Informationen gewährleisten. Durch den Einsatz eines DMS können Bauprojekte effizienter gestaltet werden, da alle relevanten Informationen leicht zugänglich sind und Engpässe in der Informationsverwaltung vermieden werden.

Grundprinzipien des Informationsmanagements im Bauwesen

Das Informationsmanagement im Bauwesen basiert auf einer Reihe grundlegender Prinzipien, die sicherstellen, dass Informationen zuverlässig, konsistent und zugänglich sind. Ein solides Verständnis dieser Prinzipien ist unerlässlich, um die Herausforderungen der Informationsverwaltung in dieser komplexen Branche erfolgreich zu bewältigen. Die zwei wichtigsten Prinzipien sind hier:

1. Datenintegrität und Qualitätssicherung: Die Datenintegrität ist ein zentrales Prinzip des Informationsmanagements im Bauwesen. Es bezieht sich darauf, sicherzustellen, dass die Daten während ihres gesamten Lebenszyklus korrekt, vollständig und konsistent bleiben. Dies erfordert klare Prozesse und Standards für die Dateneingabe, -speicherung und -übertragung sowie Mechanismen zur Überprüfung und Validierung von Daten. Durch die Gewährleistung der Datenintegrität können Fehler und Missverständnisse vermieden und die Qualität der Entscheidungsfindung im Bauprozess verbessert werden. Für die entsprechende Datenqualität sorgen elektronische Dokumentenmanagementsysteme.

2. Zugriffskontrolle und Datenschutz: Ein weiteres wichtiges Prinzip des Informationsmanagements im Bauwesen ist die Zugriffskontrolle und Datenschutz. Angesichts der Sensibilität vieler Bauprojektdaten ist es entscheidend, sicherzustellen, dass nur autorisierte Personen Zugriff auf bestimmte Informationen haben. Dies erfordert die Implementierung geeigneter Zugriffskontrollmechanismen sowie die Einhaltung geltender Datenschutzbestimmungen und -richtlinien. Durch die Festlegung klarer Zugriffsrechte und die regelmäßige Überprüfung der Zugriffsberechtigungen können Datenschutzverletzungen und unbefugte Offenlegungen sensibler Informationen vermieden werden. Ein granulares Rechtemanagement der Dokumentenmanagementsysteme sorgt für die nötige Kontrolle von Zugriffen und Sichtbarkeiten von Informationen.

Rolle der Technologie im sicheren Informationsmanagement

Technologie spielt eine entscheidende Rolle im Informationsmanagement des Bauwesens, indem sie innovative Lösungen für die effiziente Verwaltung, Sicherung und Nutzung von Daten bereitstellt. Von elektronischen Dokumentenmanagementsystemen über Building Information Modeling (BIM) bis hin zu cloudbasierten Kollaborationsplattformen bieten moderne Technologien eine Vielzahl von Werkzeugen und Plattformen, die die Herausforderungen des Projektinformationsmanagement in der Baubranche bewältigen können. Durch den Einsatz von Technologie können Bauprojekte von einer verbesserten Kommunikation und Zusammenarbeit profitieren, da Informationen in Echtzeit ausgetauscht und gemeinsam genutzt werden können. Darüber hinaus ermöglichen Technologien wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen die Automatisierung von Routineaufgaben und die Analyse großer Datenmengen, um fundierte Entscheidungen zu unterstützen und potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen. Insgesamt bietet die Integration von Technologie in das Informationsmanagement des Bauwesens die Möglichkeit, die Effizienz zu steigern, die Qualität zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit der Branche insgesamt zu stärken. Die Nutzung von BIM-Software ermöglicht zudem eine noch präzisere Planung und Koordination, wodurch die Effizienz und Genauigkeit im gesamten Projektzyklus erheblich gesteigert werden.

Herausforderungen im Informationsmanagement:

  • Komplexität des Datenmanagements aufgrund der Vielzahl an Projektbeteiligten und Datenquellen.
  • Risiko von Datenverlust oder -korruption während des Austauschs und der Speicherung von Bauprojektdaten.
  • Schwierigkeiten bei der einheitlichen Dokumentation und Organisation von Bauplänen, Verträgen und Genehmigungen.
  • Mangelnde Integration und Interoperabilität zwischen verschiedenen IT-Systemen und Softwarelösungen.
  • Datenschutz- und Sicherheitsbedenken hinsichtlich des Zugriffs auf und der Übertragung sensibler Bauprojektdaten.

Lösungen für das Informationsmanagement:

  • Implementierung eines ganzheitlichen Dokumentenmanagementsystems (DMS) zur zentralen Speicherung und Organisation von Bauprojektdokumenten.
  • Nutzung von cloudbasierten Kollaborationsplattformen, um den sicheren Austausch und die Zusammenarbeit in Bauprojekten zu erleichtern.
  • Einführung von Standards und Prozessen zur einheitlichen Dokumentation und Verwaltung von Bauplänen und Genehmigungen.
  • Integration von IT-Systemen und Softwarelösungen durch den Einsatz von APIs und Standards wie BIM zur Förderung der Interoperabilität.
  • Umsetzung von Zugriffskontrollen, Verschlüsselung und anderen Sicherheitsmaßnahmen, um die Vertraulichkeit und Integrität von Bauprojektdaten zu gewährleisten.
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Zukunft und Aussichten für Informationsmanagement-Systeme im Bauwesen

Die Zukunft des Informationsmanagements im Bauwesen verspricht eine spannende Entwicklung, insbesondere durch den verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und verwandten Technologien. KI wird voraussichtlich eine Schlüsselrolle bei der Optimierung des Datenaustauschs und Informationsflusses in der Bauindustrie spielen. Durch den Einsatz von KI-Algorithmen können große Mengen an Bauprojektdaten analysiert und interpretiert werden, um wertvolle Einblicke zu gewinnen und fundierte Entscheidungen zu unterstützen.

Eine der vielversprechendsten Anwendungen von KI im Bauwesen liegt im Bereich der automatisierten Datenverarbeitung und -interpretation. KI-Modelle können beispielsweise Baupläne und technische Zeichnungen analysieren, um potenzielle Konstruktionsfehler oder Unstimmigkeiten frühzeitig zu erkennen. Darüber hinaus können KI-gestützte Systeme den Informationsfluss zwischen verschiedenen Projektbeteiligten verbessern, indem sie automatisch relevante Daten extrahieren, klassifizieren und für die weitere Verwendung aufbereiten.

Ein weiterer vielversprechender Einsatzbereich von KI für Informations- und Dokumentenmanagement Systeme ist die Vorhersage von Bauzeiten und -kosten. Durch die Analyse historischer Daten und die Berücksichtigung verschiedener Einflussfaktoren können KI-Modelle präzise Prognosen für den Zeit- und Ressourcenbedarf von Bauprojekten erstellen. Dies ermöglicht es Projektmanagern, Risiken frühzeitig zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um die Projektleistung zu optimieren.

Insgesamt bieten KI-gestützte Informationsmanagement-Systeme im Bauwesen das Potenzial, die Effizienz, Qualität und Nachhaltigkeit von Bauprojekten signifikant zu verbessern. Indem sie den Datenaustausch und Informationsfluss optimieren, können diese Systeme dazu beitragen, die Herausforderungen der zunehmend komplexen Bauumgebungen erfolgreich zu bewältigen und die Branche in Richtung einer digitalisierten und vernetzten Zukunft zu führen.

State-of-the-Art Informationsmanagement-Software für die Bauindustrie

Die Bauprojektmanagement Software PAVE bildet mit dem Informations- und Dokumentenmanagement sowie KI-gestützten Funktionen die Basis für jedes Bauprojekt. Im Kern dieses Informationsmanagements steht ein zentrales und einheitliches DMS, auf das jeder User über ein Berechtigungssystem genau auf die Dateien Zugriff erhält, die er benötigt.

Für Sicherheit und Effizienz sorgen vor allem folgende Funktionen:

Automatische Dokumentenablage:
Pläne können nach vorher festgelegten Regeln automatisch in bestimmte Verzeichnisse abgelegt werden, ohne dass der Benutzer das Zielverzeichnis auswählen muss. Es können mehrere Regeln für bestimmte Dokumente angelegt werden.
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Planschlüssel:
Mittels Planschlüssel werden für die Benennung einer Datei verbindliche Regeln definiert: so können nur Dateien hochgeladen werden, deren Benennung einem korrekten Schlüssel entspricht. So lassen sich beispielsweise bestimmte Dokumente automatisch dem richtigen Projekt, Gewerk oder Bearbeiter zuordnen.
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Uploadunterstützung:
In einem Projekt mit aktivierten Dateinamenskonventionen unterstützt Sie der Dateinamensassistent (PAVE DNA). Der Assistent erkennt, um welche Datei es sich handelt, markiert die Stelle mit dem Fehler im Dateinamen und gibt Ihnen direkt Vorschläge für die richtige Benennung. Den konkreten Planschlüssel müssen Sie somit nicht auswendig kennen.
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Duplikatsprüfung:
PAVE erkennt beim Hochladen, ob das Dokument im jeweiligen Projekt bereits existiert. Ist das der Fall, so erscheint ein Hinweis mit der Bitte um Abgleich. So wird sichergestellt, dass nur mit aktuellen und korrekten Informationen gearbeitet wird.
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Auszug zufriedener PAVE Kunden

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Auszug zufriedener PAVE Kunden

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Modulares CDE – die Basis für BIM und eine zukunftssichere Bauindustrie

30.04.2024 Lesedauer: 0 Min.

Es ist allgemein bekannt, dass die Bauindustrie mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert ist, die hauptsächlich mit der steigenden Komplexität von Bauprojekten zusammenhängen. Leider kann Komplexität nicht einfach ignoriert oder durch einfache Maßnahmen reduziert werden. Die Einführung eines kooperativen Informationsmanagements, wie durch die Anwendung der BIM-Methodik, ist ein wesentlicher Faktor, um komplexe Zusammenhänge zu bewältigen.

Die Zusammenarbeit in Bauprojekten

Das Common Data Environment (CDE), als Kernstück einer unternehmerischen Plattformstrategie, spielt dabei die Schlüsselrolle und stellt eine umfassende Lösung bereit, die über einfache Dokumentenverwaltung hinausgeht. Durch seinen modularen Aufbau ermöglicht es ein one-stop-shopping-Erlebnis, das den Kundenbedürfnissen entspricht und eine hohe Kundenorientierung gewährleistet.

Es bildet die Basis für Koordination und Zusammenarbeit in Bauprojekten und für das gezielte Management von Informationen, das wir als Voraussetzung für eine zukunftsorientierte Bauindustrie setzen, um unsere gesellschaftlichen Ziele zu erreichen. Ein CDE wie Bauprojektmanagementmanagement Plattform PAVE muss dabei von den Anwendern genutzt und inhaltlich verantwortet werden. Nur so können durchgängige, effiziente und effektive Kooperationsprozesse mit hoher Qualität gewährleistet werden.

Aus Sicht der Verantwortlichen werden bestehende Prozesse abgebildet (oder neu etabliert – z.B. in Workflows), die es allen Beteiligten ermöglichen, eigenverantwortlich im Sinne des Ganzen zu handeln. Dies erfordert auch eine gesicherte Verfügbarkeit der Informationen, die allen Nutzern für ihre individuell erforderlichen Arbeits- und Entscheidungsprozesse benötigen, ohne lange nach Informationen, Plänen, Dokumenten oder Daten suchen zu müssen.

Das CDE ermöglicht die Lösung vieler Probleme durch die Verwendung von klaren und präzisen Daten, die mit einem Klick erfasst, gespeichert, analysiert und archiviert werden können. Als Speicherort für alle Projektdaten fördert das CDE eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten und schafft durch Transparenz und Datenkontinuität Vertrauen, erhöht die Qualität in den Daten und auf der Baustelle und senkt so final auch die (Fehler-)Kosten.

Der nächste Schritt: das Connected Data Ecosystem

In Anbetracht der kontinuierlichen Weiterentwicklung in der Bauindustrie ist es für Unternehmen unerlässlich, das Potenzial eines CDEs zu erkennen – nicht mehr nur als ein Werkzeug zur Verwaltung und Speicherung von Dokumenten. Die Anforderungen an die aktuelle Anwendungslandschaft erfordern ein großes Umdenken im Vergleich zur traditionellen Datenerfassung.

Das Connected Data Ecosystem geht über die herkömmliche Funktionalität eines CDE hinaus und stellt ein umfassendes Toolkit bereit, das Datenmanagementlösungen nahtlos über den gesamten Lebenszyklus integriert. Vom Büro bis zur Baustelle vereint das Ökosystem wichtige Prozesse wie virtuelle Gebäudeplanung (Virtual Design and Construction), Qualitätssicherung, Sicherheitsprotokolle, Gesundheits- und Umweltaspekte, kommerzielle Aspekte, Übergaben und Asset Information Management und bei PAVE zudem Bauüberwachung, Kostenmanagement, BIM und Kollisionsprüfung und eine umfassende ESG-Funktionalität. Durch den Einsatz von BIM-Software wie eines CDE können diese Prozesse noch effizienter gestaltet und nahtlos miteinander verknüpft werden, was die Transparenz und Präzision in allen Projektphasen verbessert. Das Connected Data Ecosystem ist der zentrale Punkt, der von der ersten Planungsphase über den Bau bis hin zur Wartung und zum Betrieb eingesetzt werden kann.

Es geht dabei nicht nur um die Verwaltung von Dokumenten, sondern um ein vernetztes Ökosystem entlang des Lebenszyklus des Baus, in dem alle Daten miteinander kommunizieren, um komplexe Abläufe zu harmonisieren und gemeinsame Herausforderungen von Unternehmen zu lösen. Die seit Jahren auf kundenorientierte Modularität angelegte Entwicklung von PAVE als CDE zielt darauf ab, eine einzige Plattform für sämtliche Gebäudedaten zu schaffen, die durch Schnittstellen und vollständige Integration von Lösungen unterstützt wird.

Fazit

Wir schöpfen die Potenziale der digitalen Werkzeuge wie PAVE mit BIM noch bei weitem nicht voll aus. Je besser wir in Zukunft mit einem digitalen Informationsmanagement in unseren Projekten arbeiten werden, desto stärker werden sich auch die Leistungsumfänge eines CDE verändern müssen. Ein CDE ist kein Selbstzweck, sondern muss unsere Arbeit unterstützen, die Zusammenarbeit fördern und mit unseren Fähigkeiten wachsen. Daher gilt es zu Projektstart Prozesse, Arbeitsabläufe und Anwendungsfälle genau zu analysieren und entsprechende Workflows in der CDE einzurichten. Als zentrale Informations- und Datenplattform wird ein CDE wie PAVE in Zukunft zum absoluten Standard in der Bau- und Immobilienbranche.

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Sichere Baudokumentation in einer CDE

16.05.2023 Lesedauer: 0 Min.

Tagesberichte, Mängelmeldungen, Abnahmen, Begehungen: Im Rahmen von Bauprojekten müssen zahlreiche Vorgänge protokolliert werden. Dies sollte stets durchgängig, revisionssicher und rechtskonform erfolgen. In der Praxis führt diese Aufgabe zu einem hohen Aufwand – vor allem, wenn sie manuell durchgeführt wird. Es spricht daher vieles dafür, die Baudokumentation zu digitalisieren. Doch welche Lösungen stehen zu diesem Zweck zur Verfügung?

Papiergebundene Baudokumentation ist nicht mehr zeitgemäß

Viele Unternehmen führen ihre Baudokumentation immer noch händisch durch. Oft kommen hierbei Hilfsmittel wie Word-Formulare zum Einsatz, in welche die Notizen übernommen werden. Anschließend werden dann noch Fotos in Dateiverzeichnissen abgelegt oder in die Dokumente eingefügt. Die weitere Aufgabenzuweisung und Kommunikation erfolgt meist per E-Mail. Verfahrensweisen dieser Art verursachen einen enormen Aufwand. Zudem ist nicht sichergestellt, dass alle Beteiligten stets die relevanten Informationen erhalten. Auch im Hinblick auf den Status von Aufgaben, etwa bei der Mängelbehebung, fehlt es an Transparenz. All das spricht dafür, Stift, Papier und rudimentäre Tools durch professionelle Software für die Baudokumentation zu ersetzen.

Baudokumentation per App – direkt am Ort des Geschehens

Die moderne Baudokumentation kommt gänzlich ohne händische Notizen und aufwendige Datenübertragungen aus. Möglich machen dies mobile Apps, die auf Smartphones oder Tablets genutzt werden. Mit dem Endgerät lassen sich Vorgänge inklusive Fotos und Textkommentaren direkt vor Ort erfassen und in Plänen verorten (auch mit GPS-Unterstützung). Weiterhin ist es möglich, Aufgaben den betroffenen Projektpartnern zuzuordnen und ihnen die erforderlichen Informationen automatisch zuzusenden. Somit erübrigen sich zeitraubende Prozessschritte wie das manuelle Abtippen, Sortieren, Zuordnen und Versenden papiergebundener Notizen. Intuitive Eingabemasken, Assistenten, strukturierte Abfragen und vordefinierte Textbausteine sorgen zudem für eine komfortable und fehlerminimierte Datenerfassung.

Aus den erfassten Daten können Unternehmen darüber hinaus Bautagesberichte, Mängelprotokolle oder auch Mahnungen generieren und diese anschließend automatisch per E-Mail an entsprechende projektbeteiligte Firmen verschicken. Dank eines Aufgabenmanagements mit Terminkalender lassen sich zudem Fristen überwachen. Idealerweise berücksichtigt die richtige Bauprojektmanagement Software dabei auch rechtliche Vorgaben, beispielsweise im Hinblick auf die VOB, und sorgt so für ein rechtssicheres Gewährleistungsmanagement.

DIGIBAU für die virtuelle Baubegehung

Die einfachste und effizienteste Lösung für eine vollständige Baudokumentation bietet der Helmaufsatz DIGIBAU mit 360° Bildaufnahme von Open Experience. Der Helmaufsatz wird direkt über ein mobiles Gerät gesteuert und erfasst aus vorher definierten Positionen den kompletten Raum. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Bild direkt mit dem 3D-Modell des Objektes referenziert werden kann.

Dank neuester Technik ist der Helm ergonomisch und leicht, sodass die Bauarbeiter vor Ort ihn problemlos bei ihren täglichen Aufgaben tragen können. Die Echtzeitsynchronisation und der Datenaustausch mit dem Server ermöglichen Projektbeteiligten, die nicht vor Ort sind, eine ortsunabhängige Begehung der Baustelle. Bei entstanden Baumängeln sind oft vor Ort Termine von verschiedenen Fachexperten nötig, welche meist schwer zu koordinieren sind. Durch die tagesaktuelle 360°-Dokumentation der Baustelle entfällt dieser aufwendige Prozess und kann von allen Beteiligten aus der Ferne durchgeführt werden. DIGIBAU ermöglicht so eine kontinuierliche technische Zustandsfestlegung und eignet sich darüber hinaus auch für Arbeitssicherheitsbegehungen.

Der 360° Kamerahelm wurde im Rahmen des ESKIMO Forschungsprojekts im Praxiseinsatz getestet, weiterentwickelt und zur Marktreife gebracht. Während des Projektes wurde der Helm für die technische Qualitätssicherung eingesetzt. Die Kameras erkennen optische Abweichungen vom Soll-Zustand oder auch Unterschiede zum BIM-Modell. Sich daraus ergebende Mängelmeldungen werden automatisch erfasst und zugeordnet.

PAVE und Open Experience für die Baudokumentation

PAVE ist eine cloudbasierte Kollaborationsplattform und besteht aus mehreren Modulen, die flexibel kombiniert werden können. Ein besonders wichtiger Funktionsbaustein der BIM-konformen Lösung ist die Open Experience Baustellendokumentation. Dank der vollständigen Integration der Open Experience Module in PAVE können Nutzer Mängelmeldungen, Dokumentationen und Bautagesberichte mittels App direkt auf der Baustelle erfassen. Dies kann nicht nur online, sondern auch offline erfolgen.

Bei Mängeln lassen sich die erfassten Daten im Anschluss automatisch dem zuständigen Nachunternehmer zuordnen. Auftraggeber und Auftragnehmer können über die digitale Plattform effizient kommunizieren und den Fortschritt der Mängelbehebung einsehen.

Weiterhin unterstützt Open Experience das Anlegen mehrerer Mängelbücher. Es entstehen fehlerfreie Mängelauflistungen, die mit den definierten Fristen automatisch an jeden betroffenen Subunternehmer in Form einer PDF-Datei gesendet werden. Wird das Objekt im Anschluss vermietet oder verkauft, kann PAVE für die Dokumentation des Zustands, die Übergabe sowie die Due Diligence und Transaktion verwendet werden.

In Summe wird deutlich, dass eine digitale Baudokumentation zahlreiche Vorzüge bietet. So senkt PAVE den Arbeitsaufwand deutlich, indem sie die Datenerfassung vereinfachen, Doppelarbeiten eliminieren, Missverständnisse abbauen und die Kommunikation verbessern.

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